Hallo,

für sich alleine sagen diese Einheiten nichts aus, sondern sie dienen lediglich als Vergleichsgröße für eine Energiemengenberechnung aller Heizkörper aller Mieter im Haus als Relation für den tatsächlichen Brennstoff-Verbrauch.

Zudem gibt es dann noch einen zusätzlichen Umrechnungsfaktor in Relation zur maximal möglichen Wärmeumsatzleistung des betreffenden Heizkörpers. Ein kleiner Heizkörper z.B. im Bad kann technisch nur einen Bruchteil der Wärmeenergie eines großen Heizkörpers z.B. im Wohnzimmer umsetzen.

Auch die Fläche des Wohnraumes fließt in die Berechnung noch mit ein.

Hat der kleine Heizkörper z.B. eine max. Heizleistung von 1 KWh , und der große HK kann max. 2 KWh liefern, so entspricht eine Zähleinheit am großen HK zwei Zähleinheiten am kleinen HK. ***

Bei den elektronischen Heizkostenverteilern gibt es zwei Funktionsvarianten:

- Auswertung von Temperaturdifferenzen zweier Sensoren zwischen Heizkörper und Raumtemperatur

- Einzelsensorik nur für die Temperatur des Heizkörpers unter abgleuchender Annahme einer allgemeinen Temperaturkonstante für die Raumtemperatur.

Je heißer der Heizkörper wird, bzw. je höher die Temperaturdifferenz ausfällt, um so schneller wird eine Zähleinheit im Gerät hinzu addiert.

*** bei technisch aufwendigeren Verteilern kann dieser Umrechnungsfaktor direkt ins Gerät einprogrammiert werden, womit die Einheiten beim leistungsstärkeren Heizkörper schneller als beim schwächeren HK gezählt werden.

Ich hoffe, damit etwas Licht in die Funktionsweise elektronischer Heizkostenverteiler gebracht haben zu können.

LG, MZ

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