weder noch

3.Möglichkeit: faire Bezahlung, weniger steuern. Arbeit muss sich einfach lohnen. Wenn Arbeitskräfte fehlen muss man sie halt mit geeignete Mitteln suchen. Nach dem Krieg hat es auch wenig Arbeitskräfte gegeben, was haben die Firmen gemacht? Werkswohnungen gebaut, Sozialleistungen erhöht uvm. Mit diesen Leistungen bindet man seine Arbeitskräfte. Geld alleine ist nicht alles, man kann auch in Naturalien bezahlen. Es gibt viele Möglichkeiten! Alles wird teurer, eine günstige Wohnung, Energie, Lebensmittel, das ÖPNV-Ticket, Homeoffice, Darlehen, all das kann ein Arbeitgeber seinen Angestellten vergünstigt anbieten. Aber mit solchen Leistungen bindet man natürlich seine Angestellten, das möchte man nicht, denn morgen braucht man sie nicht mehr und möchte sie schnell wieder los werden. All das hat man abgeschafft. Warum? Weil man das Tafelsilber verhökert hat, u.a. um Aktionäre und Manager füttern zu können um das verbriefte Wachstum jedes Jahr in noch höhere Ebenen zu stärken. Ich habe noch nie gehört, dass man Manager wirklich schlechter zahlen musss oder dass einer dieser Arbeitsplätze eingespart werden muss, weil es der Firma schlecht geht. Die lassen sich gut bezahlen, u. a. mit der Begründung ihre Arbeit kann nicht jeder machen, sie arbeiten 24h/7Tage die Woche. Selbst wenn ein Angestellter die gleiche Arbeitszeit eistet bekommt er nur ein Bruchteil von dem, was ein Manager verdient. Der Handwerker, die Pflegekraft ist rar, für ein rares Gut bezahlt man seinen Preis. Wo steht geschrieben, dass ein Manager mehr verdienen muss als ein Angestellter, der unteren Hierarchie? Es könnte ja auch mal anders herum sein! Das jammern einiger Betriebe und deren Chefs habe ich satt. Verteilt das Einkommen ordentlich, dann wird es keinen Arbeitskräftemangel mehr geben. Wenn der Manager weniger verdient als der Facharbeiter, dann wird nicht jeder Manager werden wollen, sondern Facharbeiter. Es ist ein einfaches Gesetz der Marktwirtschaft: Nachfrage regelt das Angebot und wiederum den Preis. Unsere Arbeitgeber sind ein Volk von Jammerlappen geworden.