Leider weiß man von Euch zu wenig, um da eine echte Hilfe geben zu können.

Daher nur allgemeine Info hier möglich:

Erhöhte Reizbarkeit, ungerechtes Verhalten, Rückzug, Kommunikationsabbruch, psychische und körperliche Symptome können auf Überlastung hindeuten. Wenn dies nicht mit eigenen Mitteln bewältigt werden kann, sondern die Beschwerden zunehmen, man Dauerstress spürt und der Familienalltag beeinträchtigt wird, sollte man sich ärztliche Hilfe holen. Insbesondere Alleinerziehende sind gefährdet.

Was kann man gegen Stress in der Familie tun? 

Es gibt verschiedene Hilfestellungen und Tipps, um das Familienleben vor Stress zu schützen, mit dem Stress umzugehen oder abzubauen. Dazu zählen unter anderem:

  • Kommunikation verbessern: Konflikte entstehen, wenn Kommunikation fehlschlägt. Sie werden häufig sogar dadurch verstärkt, wenn Menschen nicht miteinander über ihre Sorgen, Ängste und Probleme sprechen. Daher ist es wichtig, die Kommunikation und damit automatisch die familiäre Situation und das Miteinander zu verbessern. Hilfe kann dabei beispielsweise eine Familientherapie geben.
  • Unterstützung von außen holen: Kostet die Pflege alter oder kranker Familienangehöriger Zeit und Kräfte, kann professionelle Hilfe unterstützend wirken. Auch eine Haushaltshilfe kann für Entlastung sorgen. Des Weiteren ist die Familienhilfe ein guter Ansprechpartner bei Problemen. Bei Problemen mit Kindern und Jugendlichen kann man sich zum Beispiel an Kinder- und Jugendpsychiater/-psychotherapeuten wenden.
  • Ordnung in den Alltag bringen: Aufgaben sollten verteilt werden, damit jeder seinen Beitrag leistet und nicht ein Familienmitglied zu viel belastet wird. Die Kinder können zum Beispiel die Spülmaschine ausräumen oder mit dem Hund spazieren gehen. Für eine bessere Organisation können auch eine To-Do Liste oder die Priorisierung der Aufgaben helfen.
  • Achtsamkeit üben und Zeit für sich nehmen: Achtsamkeit für die eigenen Bedürfnisse kann der Überbelastung entgegenwirken. Zwar ist das Familienleben wichtig, aber man sollte dennoch seine eigenen Bedürfnisse nicht zurückstellen und vernachlässigen. Daher ist es wichtig, dass man sich auch mal eine Auszeit nimmt, Zeit für Ruhe einplant und sich mit den Dingen beschäftigt, die einem selbst guttun. Es ist okay, dass man sich nicht 24/7 um Kinder, Haushalt oder Ehrenamt kümmern kann.
  • Gemeinsame Erlebnisse schaffen: Damit die Familie nach einer Phase mit akutem Stress oder Konflikten wieder zu sich findet und das System gestärkt wird, können Rituale wie ein monatlicher Ausflug oder das gemeinsame Abendessen neue Dynamik in veraltete und krankhafte Strukturen bringen. 
  • Soziale Kontakte pflegen: Um aus seinem familiären Umfeld rauszukommen und mal auf andere Gedanken zu kommen, können Treffen mit Freunden helfen. Ein Mädelsabend bei der Freundin oder ein Männertag für den Vater sind hilfreich, um nicht ständig im gleichen Umfeld zu verweilen. Hier bietet sich auch die Möglichkeit, mit Freunden über die eigenen Sorgen zu reden und sich Ratschläge oder eine andere Meinung zu holen. 
  • Idealvorstellungen runterschrauben: Niemand muss alles können und jede Rolle perfekt beherrschen. Es hilft, die Ansprüche an sich zu reduzieren.
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