Vielleicht fragst Du am besten deinen Sohn, woran er Freude haben könnte. Bitte dränge ihm nichts aus "elterlicher Fürsorge" auf!

Ich selbst mochte als Kind Sport nie besonders gerne, denn ich kannte hauptsächlich Schulsport. Weil es (für den Lehrer) so einfach war, wurden immer Mannschaftssportarten (Fußball, Handball, Korbball, Brennball) ausgeübt, mit gelangweilten Schülern, die sowieso Bock auf gar nichts hatten.

Erst im Erwachsenenalter habe ich die Kampfkunst für mich entdeckt. Endlich etwas, was ich selbstwirksam trainieren konnte und nicht ständig auf die gesamte Mannschaft angewiesen war. Hätte ich geahnt, dass es soetwas gibt, hätte ich viel eher damit begonnen.

Ich bin eben auch eher introvertiert und komme mit Partnersportarten viel besser klar, als mit Mannschaftssportarten, wo man nur ein kleines Rädchen innerhalb der Mannschaft ist. Sozial sind Mannschsftssportarten wirklich gut - aber für mich sind sie der reine Streß. Viel zu viele Leute und ständig der Gruppendruck.

Aber frage am besten deinen Sohn, was er ausprobieren möchte. Nach Corona vereinbart dort kostenlose Probetrainings, wo es deinem Sohn gefallen könnte. Es ist völlig egal, was er macht, aber es sollte ihm persönlich Spaß machen...und keine "psychische Erziehungsmaßnahme" sein.

Spaß ist das Wichtigste, dann wird er sich wohl fühlen und seinen Weg gehen.

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