1. Müll
Selbst wenn sich die Halbwertzeit auf "wenige 100 Jahre" reduzieren würde, ist das viel zu lang. Mit unseren bisherigen Atommüll und den durchrostenden Fässern, die da jetzt geborgen werden müssen sind wir offensichtlich schon damit überfordert das Zeug 50 Jahrelang unfallfrei einzulagern.
2. Kosten
Ein paar hundert bis realistisch eher ein paar tausend Jahre fachgerechter Lagerung mit eingekreist, ist Atomenergie im Sinne von Kernspaltung so ziemlich das teuerste, was an Energiegewinnung so möglich ist.
3. Verfügbarkeit
Wie jeder andere fossile Brennstoff, sind Spaltbaren Materialien nicht unendlich verfügbar, so daß man von der Kernspaltung ohnehin weg muss. Dann besser früher, als später um das Ausmaß an radioaktivem Müll begrenzt zu halten, es sei denn du bist bereit den in deinem Wohnzimmer endzulagern.
Sicherheit:
Haben wir in Fukushima gesehen und gegen technisches und menschliches Versagen sind auch wir nicht sicher.
50 Jahre Atomkraft. Dabei kam ein Supergau heraus und mindestens 2 schwerwiegende Beinahe-Katastrophen. Heißt nachdem, was bekannt ist und nachdem es nur relativ wenig Kernkraftwerke weltweit gibt, kann man statistisch alle 15-20 Jahre mit jemand schwerwiegenden Zwischenfall rechnen. Na Mahlzeit.
Fazit:
Das mit der Kernspaltung lassen wir Mal lieber. Wenn das mit der Fusion irgendwann hinauf, kann man sich unterhalten, ob diese Form von Kernkraft interessant für uns ist, aber Energiegewinnung durch Kernspaltung ist keine Lösung, sondern nur ein sehr teuer erlaubter Aufschub unseres Energieproblems.