Weil ich das alles nicht studiert habe, frage ich Mal ganz laienhaft:

Hast du Mal mit einem Therapeuten an Skills und anderen Ventilen gearbeitet?
Mithilfe einer (Verhaltens-)Therapie versucht, deine Emotionen und Bedürfnisse zu reflektieren, in Worte zu fassen?
Hast du Träume, Pläne, Ziele für die Zukunft? (Nicht besonders hilfreich in einer Depression, ich weiß.)
Kannst du dir einigermaßen vorstellen, eines schönen Tages ein warmes und stabiles soziales Netzwerk zu haben, das dich auch Mal auffangen oder deinen Fall dämpfen kann?
Denn all das könnte auch dir gelingen.

Zum Thema keine Reue: Vielleicht verspürst du sie ja, aber aufgrund deiner eigenen starken Bedürftigkeit momentan nur gedämpft..
Es könnte aber auch sein, dass dein Sinn für Gerechtigkeit und Empathie grundsätzlich stark von der gesellschaftlichen Norm abweicht. Das ist meines Erachtens nach nicht unbedingt "Borderline-typisch".

Ansonsten möcht ich noch sagen:

Es gibt auch noch andere Krankheits-/Störungsbilder als Borderline, aber das sollte ein Facharzt abklären. Menschen die an einer Borderlinestörung leiden, möchten oft einfach in ihrer Not gesehen werden. Ich kann mir vorstellen, dass du dich in deiner eventuell akuten Not (ich kenn die Situation nicht ausreichend) auf der Station absolut missachtet fühlst, kann dafür sorgen, dass du andere Bedürfnisse weniger ernst nimmst. Solche Impulse kann/muss man lernen, zu steuern. Vor allem dann, wenn man wie du sagst, sonst alles in sich hinein frisst.

Ich möchte wirklich nicht urteilen, aber es fällt mir mehr als schwer, nachdem ich deinen anderen Beitrag gelesen habe.

Für alle anderen: nicht jeder mit der Diagnose Borderline ist automatisch gefährlich oder zu meiden, kann die Kommentare schon riechen.

Borderlinestigmata in 3.. 2..

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