nach dem ich jahre lang in allen möglichen einrichtungen und bei allem möglichen verschiedenem Fachpersonal war kann ich dazu nur sagen:

das ist 1000% davon abhängig zu wem man geht und wie das verhältnis dort von fachpersonal zu patienten ist. wenn man wo landet wo man gut aufgehoben ist und bei jemanden mit dem man auf einer wellenlänge ist und der/die gute arbeit leistet ist es das beste was einem passieren kann

wenn man aber in die falschen hände gerät und es gar nicht harmoniert und man sich null versteht oder katastrophale arbeit geleistet wird dann ist es entweder zeitverschwendung oder tatsächlich extrem schädlich sogar

wichtig dazu zu sagen ist aber dass man IMMER von der basis ausgehen muss dass der patient gewillt und bereit ist aktiv eine therapie anzugehen und auch dementsprechend an sich arbeitet und sich einlässt. sonst kann auch der beste therapeut nichts erreichen

und dass man während einer therapie das gefühl bekommen kann es wird gerade schlimmer und es geht einem gerade noch schlechter ist ziemlich normal, bei therapien werden ja genau die dinge die einen eh schon quälen und die man versucht zu unterdrücken um überleben zu können aufgearbeitet und man geht in die tiefe der eigenen psyche und da werden viele emotionen hochgeholt und auch erinnerungen.

es werden nicht nur lösungen für probleme gesucht sondern der ursprung der probleme und symptome, welche man oft am anfang der therapie noch gar nicht bewusst weiß, muss aufgearbeitet werden. es ist absolut logisch dass dementsprechend wenn so vieles aufgewühlt wird man erst mal heillos überfordert sein kann, da wird ja quasi die Überlebsstrategie die man sich antrainiert hat aufgebrochen und die wunden liegen wieder offen damit man sie diesmal heilen kann - und nicht wieder nur ein pflaster drauf kleben.. aber deswegen führt man therapien ja auch weiter, wunden müssen geöffnet werden um sie richtig und gesund schließen zu können und anfangs weiß man nicht wie man diese gefühle bewältigen und unter kontrolle halten soll aber genau das lernt man mit der zeit dort eben. um fortschritte zu machen benötigt es manchmal auch rückschritte (auch wenn es keine tatsächlichen rückschritte sind sondern teil des Prozesses, es fühlt sich in dem moment nur an wie ein rückschritt)

...zur Antwort