Umfrage - Deine Erfahrung beim Psychologen/Psychiater?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Es hat mir sehr geholfen 31%
Es ist Zeitverschwendung 28%
Andere Meinung 28%
Neutral, weder noch 6%
Ich war eine Zeit lang da, gehe aber nie wieder hin 6%
Ich kam danach schlimmer raus als ich rein ging 3%
Mein Psychiater versteht mich am besten, ich habe mich verliebt 0%

24 Antworten

nach dem ich jahre lang in allen möglichen einrichtungen und bei allem möglichen verschiedenem Fachpersonal war kann ich dazu nur sagen:

das ist 1000% davon abhängig zu wem man geht und wie das verhältnis dort von fachpersonal zu patienten ist. wenn man wo landet wo man gut aufgehoben ist und bei jemanden mit dem man auf einer wellenlänge ist und der/die gute arbeit leistet ist es das beste was einem passieren kann

wenn man aber in die falschen hände gerät und es gar nicht harmoniert und man sich null versteht oder katastrophale arbeit geleistet wird dann ist es entweder zeitverschwendung oder tatsächlich extrem schädlich sogar

wichtig dazu zu sagen ist aber dass man IMMER von der basis ausgehen muss dass der patient gewillt und bereit ist aktiv eine therapie anzugehen und auch dementsprechend an sich arbeitet und sich einlässt. sonst kann auch der beste therapeut nichts erreichen

und dass man während einer therapie das gefühl bekommen kann es wird gerade schlimmer und es geht einem gerade noch schlechter ist ziemlich normal, bei therapien werden ja genau die dinge die einen eh schon quälen und die man versucht zu unterdrücken um überleben zu können aufgearbeitet und man geht in die tiefe der eigenen psyche und da werden viele emotionen hochgeholt und auch erinnerungen.

es werden nicht nur lösungen für probleme gesucht sondern der ursprung der probleme und symptome, welche man oft am anfang der therapie noch gar nicht bewusst weiß, muss aufgearbeitet werden. es ist absolut logisch dass dementsprechend wenn so vieles aufgewühlt wird man erst mal heillos überfordert sein kann, da wird ja quasi die Überlebsstrategie die man sich antrainiert hat aufgebrochen und die wunden liegen wieder offen damit man sie diesmal heilen kann - und nicht wieder nur ein pflaster drauf kleben.. aber deswegen führt man therapien ja auch weiter, wunden müssen geöffnet werden um sie richtig und gesund schließen zu können und anfangs weiß man nicht wie man diese gefühle bewältigen und unter kontrolle halten soll aber genau das lernt man mit der zeit dort eben. um fortschritte zu machen benötigt es manchmal auch rückschritte (auch wenn es keine tatsächlichen rückschritte sind sondern teil des Prozesses, es fühlt sich in dem moment nur an wie ein rückschritt)

Es hat mir sehr geholfen

Mein Psychotherapeut hat mir sehr geholfen. Tat einfach gut sich mal regelmäßig bei einem fremden auskotzen zu können.

Hatte mich auch mal bei einem Psychiater vorgestellt.. als die allerdings gemerkt hat, dass sie mir keine Psychopharmaka verschreiben kann.. war sie leider ziemlich abwertend.

Wer Hilfe braucht sollte sich auf alle Fälle an solche Leute wenden und man kann ja auch bei ein paar Therapeuten vorstellig werden und dann einfach schauen wo das Verhältnis passt.

Psychiater dürfen Psychopharmaka verschreiben, da sie Ärzte sind, Psychologen dürfen das nicht.

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@Rosenmary

In meinem Kommentar steht doch Psychiater. Ich meinte es so, dass meine "Störung" keine Medikation mit Psychopharmaka nötig gemacht hätte.. und sie ansonsten jedem welche aufgebrummt hat.

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@SammyKitty0708

Eben, du schreibst "Hatte mich auch mal bei einem Psychiater vorgestellt.. als die allerdings gemerkt hat, dass sie mir keine Psychopharmaka verschreiben kann..". Liest sich so, als ob ein Psychiater keine Medikamente verschrreiben kann.

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@Rosenmary

Nein so meinte ich das nicht. Ich habe keine Psychopharmake benötigt und deswegen "konnte" sie mir keine verschreiben.

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Andere Meinung

Meine Meinung zu dem Thema:

Es gibt Psychologen die gut sind und Menschen auch helfen. Menschen die zu einem Psychologen gehen sind oft einsam und brauchen jemanden zum reden, denn reden hilft sehr viel.

Wir haben bei uns im Gebäude ein Unternehmen, dass Seminare und Weiterbildungen für Psychologen anbietet. Leider bekommt man das Gefühl, dass bei diesen Person 90% selber Hilfe benötigen. Sie sind verwirrt, teilweise panisch und wissen manchmal nicht weiter. Das erlebt man wenn man den Personen gegenüber steht oder sie in der Mittagpause trifft. Ich bekomme dann Gänsehaut wenn ich es mir durch den Kopf gehen lasse, dass diese Person jemanden helfen soll der tatsächlich und dringend Hilfe braucht.

Neutral, weder noch

Nach meinem Autounfall in 65 war ich häufiger Kunde bei Psychiatern.

Mein unter kaum erkannten Lähmungen verstecktes Nervenleiden wurde erst jetzt in 3.21 bei einem neuntägigen Aufenthalt in einer Krankenhausneurologie erkannt.

Immerhin ging es mir danach so gut, dass ich den Schwestern nen Hunderter für ihre Fürsorge gab.

Mein Bruder ist vor Jahrzehnten auf dieser Station als Neurologe gestartet bis hin zum ärztlichen Direktor in einem anderen Bundesland. Nur, mir konnte er nicht helfen.

Wie oft ist es Glück, den richtigen Arzt zu finden.

Meine Ärzteralley hat ja ein gutes Ende gefunden, und ich konnte das hier schreiben. Ich fliesse fast über vor Dankbarkeit.

Heute geht es mir gut !

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Andere Meinung
wenn du Pech hast geht es dir danach sogar noch schlechter.

Je nach Therapieform gehst Du flennend nach Hause. Die für den Patienten wohl härteste Therapieform ist die Tiefenpsychologie.

Meine Sis ging jahrelang zum Psychofritzen (kA ob Therapeut, Psychiater oder Psychologe). Es hat ihr SEHR geholfen. Und das waren keine kleine Sachen. (Nur ein kleines Beispiel: Vater verstorben, in der Klasse mitgeteilt und sie wurde ausgelacht mit den Worten, sie wolle sich nur wichtig machen).

Sie sagte mir mal eine sehr schöne Metapher:

Ein Psychologe heilt Dich nicht, denn das kann er nicht. Er zeigt Dir die Türen in Deinem Kopf, hilft Dir den Griff zu finden und die oft schwere Tür zu öffnen. Du kannst mit ihm hindurchschauen, aber hindurchgehen musst Du alleine. Aber immer wenn Du Dich umdrehst, steht dort ein freundlicher Mensch und gibt Dir Ratschläge, ob Du um einen Stein gehst oder über ihn kletterst.

P.S.: Nach Aussage eines Psychoonkologen und eines Psychologen einer Kur täte mir eine Therapie sehr gut.