urlewas hat natürlich grundsätzlich recht, aber meine hengste lebten jeweils artgerecht in der familiengruppe und waren so auch emotional und hormonell gut ausgelastet/ausgeglichen. DANN ist die Haltung wesentlich einfacher und es entsteht auch eher mal der erwähnte 1-Mensch-Pferd-Effekt.
Diesen erzielt man aber eigentlich bei allen ranghohen Pferden, sobald man zu ihnen die richtige vertrauenens- und respektvolle BAsis gefunden/erarbeitet hat.
WENN/Falls du in der LAge bist, einem talentierten Hengst beine artgerechte HAltung UND Auslastung zu bieten, warum nicht einen hengst reiten - aber es ist deutlich aufwendiger als bei einem wallach.
Selbst ein spät gelegter Hengst ist nur schwer in eine normale gemischte Herde zu integrieren! Sobald Stuten dabei sind, beginnen die Dramen, die durchaus in der Klinik und/oder beim Schlachter enden können!
also entweder Junggesellengruppe oder Familienhengst - sonst wird's kompliziert bis unmöglich!
natürlich gibt es Rassen, die nicht ganz so durchgeknallt sind - z.B. Quarters oder Isländer werden häufiger als Reithengste oder reit- und Deckhengste genutzt.
ich habe in 40 Jahren 3 eigene Hengste gehabt und einen Lippizaner betreut. alle lebten artgerecht (s.o.) und kamen gut zurecht,
aber ich weiß, warum ich jetzt (mit kleinen bis jungendlichen Enkelkindern) KEINE Hengsthaltung mehr mache - ES IST komplizierter und teurer UND du kannst nicht jede RB einfach alleine auf die Weide lassen, um ihr Pony runter zu fangen.... mußt eigentlich IMMER mitgehen... damit der Herdenhengst keinen Unfug macht und das andere Herdenmitglied auch gehen läßt, ohne es zu belästigen....