Dass in der Vergangenheit nicht immer alles reibungslos und problemlos ablief, ist bekannt. Kolonialismus war ein dunkles Kapitel und der Kolonialismus hat selbstverständlich die Gesellschaft beeinflusst, sodass heute koloniale Überbleibsel an der ein oder anderen Stelle zu finden sind.

Der Versuch alles, was irgendwie mit dem Kolonialismus in Verbindung steht, aus der Sprache zu verdrängen, ist aber der falsche Ansatz, da damit auch ein Stück Geschichte zerstört wird.

Besser wäre es, wenn wir mehr über Kolonialismus und über die Einflüsse des Kolonialismus auf unsere Sprache erfahren. So können wir den Kolonialismus kritisch reflektieren. Forderungen von Sprechverboten sind hingegen reine Symbolpolitik.

Man sollte sich vor Menschen in acht nehmen, die die Geschichte neu scheiben wollen. Zur Geschichte gehören auch traurige Ereignisse. Diese sollte man aus der Geschichte nicht entfernen, indem man beispielsweise die Sprache ändert, im Musikunterricht keine weißen Musiker mehr behandelt oder im Kunstunterricht breite Debatten über Rassismus führt, anstatt sich mit der Kunst zu befassen.

Geschichtsrevisionisten sind brandgefährlich.

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