Du vertraust auch unterbewusst schon, indem du raus gehst und dich vielleicht im Straßenverkehr befindest. Ein Minimum gehört also dazu, weil du dich anderenfalls komplett einsperren müsstest und keinerlei Bezug zu der Außenwelt hättest und komplett stagnieren würdest.

Was Menschen im Konkreten betrifft... Die Dosis macht da bekanntermaßen das Gift. Grundsätzlich nur die Dinge weitergeben, bei denen du - selbst wenn dein Vertrauen missbraucht würde - sicher bist, dass sie dir nicht langfristig schaden können oder du immer irgendwie eine Art „Plan B“ hast, falls dieser Fall eintreten sollte, um dich selbst zu schützen. Da sollte man tatsächlich immer vorbereitet sein. Ich habe gerade unten einen Beitrag gelesen, dass je länger man eine Person kennt, desto eher kann man sich fallen lassen und vertrauen. Das trifft erfahrungsgemäß nicht immer zu. Gerade dann kann es u.U. auch recht gefährlich werden, weil man sich seiner Sache ein wenig „zu sicher“ ist. Eine lange Zeit sagt nicht zwangsläufig aus, dass eine Person auch wirklich zu 100% vertrauenswürdig ist. Prüfe die Worte, ob denen auch Taten folgen. Schau wie die Person mit anderen umgeht. Das ist meist die Wahrheit und du wirst schon recht früh erfahren, wie es da so um das Vertrauen steht. Ein Minimum an Vertrauen also ja (weil sonst nicht wirklich lebensfähig), aber eine gute Portion Argwohn und Skepsis haben da noch nie geschadet. Soll heißen, dass wenn dein Bauchgefühl dir sagt, dass sich etwas da nicht ganz korrekt anfühlt und merkwürdig erscheint, du gewisse Dinge auch hinterfragen solltest. Es sind dann nämlich leider auch oft die Kleinigkeiten, der Teufel steckt im Detail.

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