Die verschiedenen Arten von Anglizismen im Deutschen werden bei Wortwuchs und Studyflix gut erklärt:
- Wortentlehnung: Übernahme eines Wortes aus dem Englischen und Anpassung an die deutsche Grammatik (mit Kasus, Numerus, Genus), z. B.: Baby, Job, online, Selfie, Cocktail, Software, Influencer, Action.
- Lehnübersetzung: Eins-zu-eins-Übersetzung eines englischen Wortes ins Deutsche, z. B.: Gehirnwäsche (von brainwashing), Lautsprecher (von loudspeaker), Außenseiter (von outsider), Geisterstadt (von ghost town).
- Lehnübertragung: freiere, nicht exakte Übertragung eines englischen Wortes in Deutsche, z. B.: Wolkenkratzer (zu skyscraper, eigentlich Himmelskratzer).
- Lehnbedeutung: ein bereits vorhandenes deutsches Wortes erhält zusätzlich die englische Wortbedeutung, z. B.: realisieren (eigentlich „bemerken“, von Englisch auch: „verwirklichen“), Held (eigentlich „Person, die Hervorragendes leistet“, von Englisch: „literarische Hauptfigur“), schneiden (mit der Bedeutung „jemanden absichtlich übersehen“, zu: „to cut a person“).
- Scheinanglizismus: deutsches Wort, das wie ein englisches Wort aussieht oder klingt, aber im Englischen nicht existiert oder in dieser Bedeutung nicht bekannt ist, z. B.: Handy (eigentlich „praktisch, handlich, bequem“), Beamer, Oldtimer (eigentlich „älterer Mensch“), Mobbing, Public Viewing.
Die Wörter fair, Toaster, Swimmingpool, joggen, Kids, Highlight, Store, Sale, Workshop und Deadline würde ich nach meinem Verständnis alle als Wortentlehnungen bezeichnen, da sie direkt aus dem Englischen übernommen wurden – alles andere trifft nicht zu.