Der Fragestellung nach hoffentlich richtige Vermutung:

Vom Opa eine Analogkamera mit eingelegten Rollfilm.

Sichtbare Beschriftung und deren Bedeutung wären dann (zumindest bei meinen Analogkameras mit Rollfilm):

Beispiel: 36   400 / 27

heisst 36 (Bilderanzahl), 400 (ISO-Wert) 27 (DIN-Wert)

Letztere Zahlen stehen für die Film-Lichtempfindlichkeit. Je höher diese Werte desto größer die Lichtempfindlichkeit des Films bzw. der Digitalkamera

Querverweise zu DIN, ISO und  ASA - Angaben auf

https://www.kleine-fotoschule.de/kameratechnik/blende-belichtungszeit-und-iso-zahl/din-asa-iso.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Filmempfindlichkeit

Bei Digitalkameras werden fast nur noch die ISO bzw. ASA-Werte genannt.

Vor-und Nachteile einer höheren Lichtempfindlichkeit in Kurzform:

Vorteile:

Größere Nutzbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen und keiner Möglichkeit des Blitzeinsatzes. Mögliche kürzere Verschlußzeiten bei sich schnell bewegenden Motiven (z.B. Sportereignissen) ohne das Bild unter zu belichten (zu dunkel)

Auch können lichtschwache Objektive (speziell Objektive mit höheren Brennwerten ab ca. 400mm aufwärts) besser genutzt werden.

Bei kurzen Verschlußzeiten außerdem die Verringerung bzw. gänzliche Ausschaltung von Unschärfen des sich bewegenden Motivs.

Nachteile:

Schlechtere Detailtreue (z.B. feine bzw. feinste Auflösung) und Farbtreue.

Bei Analogbildern können sich speziell bei dunklen Bildteilen und schlechtem Licht "Grießkorneffekte" zeigen, bei Digitalfotografien fängt das Bild an zu "rauschen".

Anders gesagt: Wo viel Licht da leider auch viel Schatten. 

Kassettenfilme (auch die gab es speziell ab ca. Anfang der 1960er Jahre) haben weniger Variationen hinsichtl. ihrer Lichtempfindlichkeit.

Gängig war größtenteils die Lichtempfindlichkeit ISO 200 bzw. 21 DIN bei 12 bzw. Farbaufnahmen z.B. während der 1970er Jahre (u.a. Kodak Instamatic)

Kurzgefasst eigneten sich Kassettenfilme wegen ihrer durchweg geringeren Lichtempfindlichkeit faktisch nur für den Amateurbereich ohne sich groß mit der Fotografie an sich beschäftigen zu müssen (draufhalten, Verschluß drücken, fertig)

Entsprechend simpel (z.B. ohne grosse Blenden-, Verschluß-und Schärfeneinstellung waren auch die meisten Kameras (z.B. Kodak Instamatic) gestaltet.

Schon bei Dämmerlicht musste man ohne Zusatzblitz damit rechnen, daß bei Kassettenfilmen das Bild "reichlich angedunkelt" wurde.

Wirklich lichtempfindliche Kassettenfilme (wie bei den Rollfilmen) die man u.U. auch hätte im Profibereich nutzen können, sind mir nicht bekannt.

Auch musste der Kassettenfilm nicht teils "fummelig" in die Kamera eingelegt und nach vollständiger Belichtung mit einer kleinen Kurbel an der Kamera (normalerweise Links oben) wieder zurückgespult werden.

Die dann vollständig zurückgespulte Filmrolle (bzw Patrone) gab man dann zum Entwicklen ins nächste Fotogeschäft.

Soweit fürs Erste der hoffentlich weiterhelfende Post bevor´s noch länger wird.

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