Wie kann man fehlende maskuline Erziehung nachholen?

Leider hat mich meine Mutter mitgenommen und nicht mein Vater. Mir entging jegliche männliche Erziehung.

Ich fühle mich bei meiner Mutter nicht wohl, sie hat mich als Kind misshandelt und kann nicht erziehen, ganz zu schweigen von dem Fakt, dass sie mich mit 17 bekam...

Meine Mutter ist für mich nicht wie eine Mutter, ich kann mit ihr über nichts reden und selbst hat sie keinerlei Ahnung von Erziehung. Das ist echt schade, aus mir hätte so viel werden können und sie hat das einfach zerstört.

Bei meinem Vater fühle ich mich wohl, er ist der einzige Mensch, den ich in Real getroffen habe, zudem ich eine gewisse Sympathie empfinde. Ich fühle mich zuhause, ja selbst mein Selbstbewusstsein steigt an, klares Zeichen. Er ist wie ich nur älter. Jeder, wirklich jeder der uns beide kennt sagt, dass ich genauso bin wie er, auch vom aussehen!

In mir steckt der härteste Kerl, jedoch hatte ich 0 maskuline Erziehung genossen und bin nicht sehr sehr männlich.

Da ich bei meinem Vater nicht wohnen kann, muss es eine andere Lösung geben. Ich weiß, ich habe den besten Vater und es wird auch Männer geben, die meine Art nicht so toll, cool und witzig finden.

Eine männliche erwachsene Person, die mich versteht. Meinen psychischen Schaden, meine besonderen Gedanken, ich brauche so einen Mensch. Und zwar keinen Therapeut, das ist für gewöhnlich keine Person, zu denen man emotionale Bindungen aufbaut (wozu ich sowieso nicht in der Lage bin). Aber ich brauche jemanden, der das bei mir tut.

Zuneigung, Aufmerksamkeit, Interesse, mehr brauche ich nicht mal... Jemanden, den mein Leben interessiert, bei dem ich mich nicht verstellen brauch, um akzeptiert zu werden. Einen Kerl, kein Weib und keine Memme. Mehr brauche ich nicht.

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... und du glaubst ernsthaft, dass ein Typ, der ein 16-, 17jähriges Mädchen schwängert, ein brauchbarer Vater gewesen wäre?

Meinst du nicht, du idealisierst da die Vorstellung von etwas, was es vielleicht auch anders herum gar nicht gegeben hätte?

Du bist scheinbar in der Pubertät und einfach unzufrieden. Man glaubt ja immer, das Gras sei auf der anderen Seite grüner.

Klar ist es immer besser, wenn man Bezugspersonen von beiden Geschlechtern hat. Das kann ausgleichend wirken.

Wer sagt, dass es so festgefügt sein muss, wie Männer und wie Frauen zu sein haben? Jeder Mensch hat doch charakterlich in gewisser Weise "feminine" und "maskuline" Wesenszüge. Das ist nichts Schlechtes.

Ich glaube, du musst einfach lernen, dich selber mehr zu mögen. Du musst keine Mischung aus Conan dem Barbar und James Bond darstellen, um ein richtiger Mann sein zu können.

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