Erwähnte Ebay-Webseite

Weist auf ein Funkgerät (kein Funkscanner=Empfänger ohne eigenes Sendeteil) hin.

Derartige Funkgeräte dürfen sendeseitig NUR mit einer Amateurfunklizenz betrieben werden.

Das Baofeng-Gerät verfügt über KEINEN wie lt. Frage geforderten CB-Funkb-Frequenzbereich!

Baofeng-Funkgeräte: (China)

sind zwar sehr preiswert, können aber durchaus starke unzulässige Nebenwellenaussendungen (Aussendungen außer der jeweiligen Nutzfrequenz auch auf etlichen anderen Frequenzen) produzieren.

Mir selbst sind Fälle bekannt, wonach deutsche Käufer ihr in China bestelltes Baofeng-Gerät wegen Bau-bzw. Konstruktionsmängeln nicht durch den deutschen Zoll bekamen. Dazu finden sich im Internet etliche Beiträge.

Amateurfunklizenzen sind NUR nach fachlicher Prüfung bei der Bundesnetzagentur erhältlich. Näheres zu Amateurfunklizenzen, deren Erwerb usw. bitte beim DARC (Deutscher Amateurfunk-Radio-Club) erfragen. Anderenfalls wird dieser/mein Post zu lang.

Senden OHNE gültige Amateurfunklizenz

ist durch den Funkmeßdienst innerhalb Sekunden anpeilbar. Im übrigen reagieren auch Funkamateure teils sehr allergisch auf "Schwarzender" innerhalb der Amateurfunkfrequenzen. Sie peilen den "Schwarzsender" meist schnell an und schalten anschließend die Behörden ein.

Außerhalb der Amateurfunkfrequenzbänder können illegale Aussendungen mit z.B dem Baofeng-Gerät u.a. den Flugfunk, Rettungsfunk usw. massiv gefährden.

In solchen Fällen kämen außer dem TKG-Verstoß, Verstoß gegen das AfuG u.a. noch die Straftatbestände "gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr", Gefährdung von Menschenleben etc...dazu.

Senden auf PMR bzw. CB-Funkbereichen

Ist in Deutschland NUR mit jeweils extra dafür zugelassenen bzw. zertifizierten Geräten gestattet.

Heißt im Klartext: für CB-Funk und PMR, Freenet, SRD müssen jeweils Extrageräte gekauft werden. Mir ist kein zugelassenes Gerät bekannt, welches CB-Funk, PMR, Freenet und SRD sendeseitig in einem Block beinhaltet.

(was u.a. wegen dem CB-Funk auf Kurzwelle und den anderen Frequenzbereichen auf 2m bzw. 70cm technisch sehr aufwändig und somit teuer wäre)

Zugelassene Geräte beinhalten u.a. eine CE-Zulassung UND Konformitätserklärung bzw. Baumusterzulassung für den jeweiligen Funkbereich.

Es dürfen KEINE nachträglichen baulichen und elektrischen Veränderungen (z.B Einbau einer ext. Antennenbuchse bzw. Erhöhung der Sendeleistung usw) vorgenommen werden. Anderenfalls erlischt SOFORT die Betriebszulassung. Sich dann evtl. damit erwischen zu lassen, kommt teuer.

Funkgeräte für lizenzierte Funkamateure KÖNNEN zwar - je nach Gerätemodell - auch auf PMR, CB-Funk etc..bereichen senden ABER offiziell erlaubt ist es selbst für sie nicht!

Funkscanner

sind wie erwähnt REINE Empfänger OHNE Sendeteil. Diese dürfen letztendlich von jedem Interessenten erworben und u.a. zum Abhören von Rundfunk, Amateurfunk usw. benutzt werden.

Die Preisspanne geht bei ca. 50€ (zum Beispiel bei Conrad-Electronic) los...nach oben "open end". Im Internet finden sich dazu etliche Angebote.

Die in der Frage geforderten Frequenzbereiche (25Mhz-500Mhz) werden meist durchgängig selbst von preiswerten Modellen abgedeckt.

Persönlicher Rat: Ein wenig mehr Geld investieren und sich auf Scanner mit sogenannter 10-er Tastatur konzentrieren. Anderenfalls muss man sich bei Frequenzwechseln per "khz-bzw. Mhz-Schrittfolgen" mühsam zur neu gewünschten Frequenz durchhangeln, anstatt die Frequenzeingabe direkt mit der 10-er Tastatur schnell und bequem machen zu können.

Alternativ gäbe es anstelle der Funkscanner auch noch sog. SDR-Empfänger (software defined radio) Diese beinhalten teils riesige Frequenzbereiche (je nach Modell vom MW-Bereich bis weit rein in den Ghz-Bereich) und etliche Modulationsarten (AM, FM, SSB, diverse Digitalfunkbetriebsarten wie z.B. D-STAR usw)

Gleichwohl können/müssen sie ausnahmslos nur am PC genutzt werden, auf dem zuvor noch die entsprechende Programme bzw. Apps installiert werden müssen.

Qualitativ habe ich jedoch an diesen SDR-Empfängern meine Zweifel was u.a. deren Großsignalfestigkeit, Empfindlichkeit bzw. Selektivität angeht.

Ohne jetzt auf alle damit zusammenhängenden Einzelheiten eingehen zu wollen: (es wäre für Gutefrage zu umfangreich)

Derartige Qualitätsmängel äußern sich u.a. dadurch, daß man zum Beispiel Sender/Funkstationen verzerrt auf Frequenzen oder flächendeckend auf ganzen Frequenzbereichen hört, obwohl sie in Wahrheit auf ganz anderen Frequenzen aktiv sind.

Ich selbst besitze u.a. eine Amateurfunklizenz (heute Klasse A zu Zeiten der Deutschen Bundespost Klasse B) und kenne die "Materie" entsprechend.

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