So zu denken, ist falsch;

Die Irade-i Dschüz'iyye ist das begrenzte Entscheidungs- bzw. Wahlrecht, das Allahü Teālā dem Menschen gegeben hat. Dennoch ist diese Irade-i Dschüz'iyye von enormer Wichtigkeit. Strebt der Mensch nach Gutem, so erschafft Allah das Gute, strebt er aber nach dem Schlechten, so erschafft Allah das Schlechte. Demzufolge erwirbt sich der Mensch allein mit diesem Willensakt die Dschennet oder den Dschehennem. In der Tat, Allah ist der alleinige Schöpfer (Hāliq). Wenn Er es nicht wünscht und es nicht erschafft, geschieht nichts. Dahingegen ist der Mensch Kāsib, also derjenige, der für sich etwas wünscht und darauf hinarbeitet. Und Allah ist der Schöpfer, Der es dann erschafft.

Die Irāde-i Dschüz'iyye ist vergleichbar mit dem Lenkrad eines Autos. Das Auto fährt in die Richtung, die der Mensch einschlägt. Das bedeutet, dass jemand, der sich gegen Allah auflehnt, sich nicht aus der Verantwortung ziehen kann, indem er sagt: „Was soll ich machen? Allah hat es so gewollt und so bewirkt". Wohl wahr: Allah hat es gewollt; aber Er hat es gewollt und zugelassen, weil sich der Wille des Menschen in diese Richtung bewegt hat. Ohnehin ist es ja so: Besäße der Mensch einen solchen Willensakt und ein solches Entscheidungsrecht (Irāde-i Dschüz'iyye) nicht, dann würde Allahü Teālā dem Menschen auch nicht die Gelegenheit gegeben haben, sich prüfen lassen zu können. Er hätte ihn damit zum Guten oder zum Bösen gezwungen

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