Soziale Arbeit hat zwei Seiten. Einen Patienten und einen Helfer. Dabei würde ich gerne an den alten Prinzipien bleiben.
(1)Der Helfer ist für den Patienten da - nicht umgekehrt. Es ist nicht Aufgabe hilfsbedürftiger Menschen die Jugend zu erziehen.
(2)Der Helfer erfüllt eine gesellschaftlich höchst bedeutsame Aufgabe. Er benötigt eine umfängliche Qualifikation und verdient eine anständige finanzielle Wertschätzung.
(3)Soziale Arbeit erfordet viel Respekt und Sozialkompetenz. Nicht jeder kann das leisten. Zwingt man Leute zu dieser Arbeit, so werden Menschen dabei sein, die diese Arbeit unwürdig oder sogar ekelhaft finden. Dies nimmt der Patient wahr, wodurch die Situation für ihn ebenfalls äußert unangenehm ist. Für einen erwachsenen Mann der nicht alleine aufs Klo kann, ist es angenehmer von einem Profi Hilfe zu erhalten, der seine Arbeit gerne ohne jegliches Unbehagen ausführt. Hilfe von einem 18-Jährigen, der sich fast übergeben muss, ist hingegen für alle Beteiligten entwürdigend.
Deshalb: Lassen wir den sozialinkompetenten 18-Jährigen Informatik ohne Umwege studieren. Die Steuern, die er deshalb früher zahlt, geben wir dann der Fachkraft in der sozialen Arbeit.