Da eine solche „virtuelle“ Plattform wenig geeignet solche Themen gründlich auszufragen. Nur einige ganz kurze Skizzierungen:
Der metaphysischer Solipsismus ist die radikalste Formierung und bestaht apodiktisch auf einer auschließlichen Existenz des eigenen Ichs, das alle Außenwelten verneint – es gibt auch keine externen anderen Bewusstseinzustände (analog dem Film „Matrix“ gipfelnd in der Aussage „“Ignorance is bliss“ im ersten Teil)

Der methodologischer Solipsismus läßt eine Außenwelt zwar zu, diese bleibt aber von den Polykontextualitätszusamenhängen eigener, ipsativer Bewusstseinszustände (also z.B. kategorischer Annahmen) abhängig.
Es wäre noch eine dritte Form zu benennen, die des epistemologische Solipsismus der die Passivität der beiden genannten Kategorien überwindet und in einer aktive Formation überführt, in der epistemologische Zugänge über eine existierende Außenwelt bejaht werden, aber abhängig sind von unseren jeweiligen mentalen, affektiven und assertiven Zuständen und Dispositionen.
Ein psychisches supervenieren (Übertragung) dieses philosophischen Denkansatzes ist zwar von z.B. Jerry A. Fodor unternommen worden – bleibt aber in theoretischen Falschannahmen (Analogie zu Computerprogrammen) stecken.

Eine nach meinen Ansätzen zentrale psychische Beschreibungsebene liegt in der Attributionstheorie, deren Abläufe und Dynamiken aber weit über solipsistische Dispositionen hinausgehen (z.B. Franmingprozesse, Indoktrinationen, Identifikationen usw.)

Ansonsten sehe ich allerdings gewisse Schnittmenge zwischen Solipsismus und der Neurologie – die sich z.B. darin auffangen läßt, das nicht die Außenwelt unsere Zustände bestimmt, sondern die aus den Wirk-lichkeiten der Außenwahrnehmungen computierten und konstruierten Innenwirklichkeiten neuronaler „Verschaltungsarchitekturen“ – um es ganz zugespitzt formulieren.

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