Ich denke, du verstehst die Schutzhundausbildung etwas falsch. Was Hundehalter hobbymäßig auf dem Platz veranstalten, ist für den Hund ein ritualisiertes, lustiges Zerrspiel, aber keine alltagstaugliche Sache.

Wenn du Schutz willst, solltest du einen guten Selbstverteidigungskurs machen (hilft auch zur Stärkung des Selbstbewusstseins!) und nicht einen Hund versuchen wollen abzurichten. Der Hund kann dir als ängstlicher Person aus dem Ruder laufen und unsicher werden. Vor allem ist nicht jeder Hund für so etwas geeignet.

Hunde, die Menschen und andere Tiere angreifen, können nach einer Anzeige als gefährlich eingestuft und unter Auflagen gestellt (Leinen- und Maulkorbzwang, Halter muss Hundeführerschein und ggf. polizeiliches Führungszeugnis vorweisen) oder sichergestellt (und in einigen Fällen eingeschläfert) werden.

Wie lange wäre der Hund eigentlich allein, wenn du ihn mitnimmst? Ich hatte kürzlich ein Infogespräch mit unserem Veterinäramt zum Thema gewerbliche Haustierbetreuung, und dabei kamen wir auf das Thema Hunde und Vollzeitarbeit zu sprechen. Selbst wenn der Hund zwischendurch vom Halter oder einem Hundesitter Gassi geführt wird, hat die Veterinärin eine klare Aussage gemacht: "Das ist keine artgerechte Haltung!"

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