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Karl Marx prägte den Ausdruck “Religion ist das Opium des Volkes” in seiner Einleitung zur Schrift “Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie” (1843/44). Mit dieser Aussage wollte Marx verdeutlichen, dass Religion in der Gesellschaft eine beruhigende und tröstende Funktion erfüllt, ähnlich wie Opium, das Schmerzen lindert.

Marx sah Religion als eine Art Illusion, die den Menschen hilft, mit den harten Realitäten des Lebens und den sozialen Ungerechtigkeiten umzugehen. Er argumentierte, dass Religion die Menschen davon abhält, die wahren Ursachen ihres Leidens zu erkennen und gegen die ungerechten gesellschaftlichen Verhältnisse zu kämpfen. In diesem Sinne betrachtete er Religion als ein Mittel, das die herrschenden Klassen nutzen, um die bestehende soziale Ordnung aufrechtzuerhalten und die Massen zu beruhigen.