Ich bin sehr zwiegespalten, was diese Frage anbetrifft.
Es ist in einem Rechtsstaat wie dem unserigen schwer, eine Partei zu verbieten. Das ist einerseits sehr gut und richtig, weil es Teil eines demokratischen Rechtsstaates ist. Auf der anderen Seite wünscht man sich sehnlichst ein Verbot der AfD, damit dieser menschenverachtende und verabscheuungswürdige Spuk endlich vorbei ist.
Das Risiko, dass das Verfassungsgericht ein Verbot ablehnen würde, ist aber vorhanden. Sollte kein Verbot ausgesprochen werden, dann könnte die AfD mit dem 'Werbeslogan' "staatlich geprüfte demokratische und rechtsstaatliche Partei" triumphieren und noch mehr verblendete Menschen für sich gewinnen. Das ist ebenso gefährlich, wenn nicht noch viel gefährlicher, weil das Verfassungsgericht die Legalität der AfD somit "bestätigt" hätte.
Außerdem würde der Prozess viele Jahre dauern. Im Moment wäre uns deswegen mit einer Verbotsklage sowieso nicht geholfen und die AfD kann ihre Lügen, ihren Hass und Hetze, Faktenverdrehung, Realitätsverweigungerung usw. munter fortsetzen.
Ein wirklich zweischneidiges Schwert...!