Das Problem liegt nicht nur allein in der Grammzahl des Papiers!
Ein Zeugnis muss auf einem Firmenbriefbogen gedruckt werden, d.h. ein Unternehmen muss so gut durchorganisiert sein, dass sie extra für Zeugnisse ein qualitativ besseres (schwereres) Papier verwendet.
Das machen in der Praxis die Wenigsten. Daher ist es üblich, Zeugnisse auch auf dem normalen 80g/qm oder 100g/qm Papier zu drucken.
Arbeitsrechtlich kann man einer Firma nicht vorschreiben, für Zeugnisse eine bessere Papierqualität als "normal" zu verwenden.
Anders sähe es aus, wenn eine minderwertigere Qualität (im schlimmsten Fall "Flatterpapier") verwendet würde. Dies könnte man reklamieren - und notfalls darüber einen Arbeitsgerichtsprozess führen, den man mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen würde.
Gruß @Nightstick