Abgewöhnen? Vergiss es.

Der Kater ist vielleicht nicht richtig ausgelastet. Lebt er isoliert oder hat er einen Katzenkollegen? Kann er raus? Kriegt er genug Zuwendung? Hat er genug "legale" Kratzmöglichkeiten? Genug Rückzugsmöglichkeiten? Kann er hochklettern und sich weiter oben ein Plätzchen suchen? Hat er genug Bewegungsspielraum? Hat er Spielmöglichkeiten? Wenn nicht, muss er das alles kriegen.

Katzen markieren mit dem Krallenwetzen auch ihr Revier, sie haben Duftdrüsen zwischen den Zehen.

Was man tun kann - neben den oben beschriebenen Maßnahmen: Alle Wände in Kratzhöhe mit Spiegeln, Fliesen o.ä. bedecken oder Tapetenhaut auf die Tapete streichen. Das wirkt wie Lack, Kratzen geht dann nicht mehr

Alle weiteren Erziehungsmaßnahmen sind zum Scheitern verdammt, denn der arme Kerl macht das ja schon sein Leben lang und wird nicht verstehen, was daran plötzlich falsch ist. Wenn ihr anfangt, ihn zu bestrafen, wird er nur noch unsicherer und versucht möglicher Weise, sein Revier zu verteidigen - z-B. mit Pinkeln.

Eine zweite Katze wäre sicher nicht falsch. Am besten gleich nach dem Umzug, dann hat sich noch kein Revieranspruch aufgebaut.

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