Kenn dazu jetzt dooferweise kein gutes deutsches Verb. Aber ich bin halt so ersetzbar, das tut super weh. Und kann ich dagegen irgendwas tun?
Das Ding ist halt: müsste ich aufzählen, wie viele Bakanntschaften ich in meinen fast 18 Jahren hatte, würden einige zusammenkommen. Aber bei Freunden wird die Liste immer kleiner, weil mich jeder nach einiger Zeit in den Sand setzt.
Allein heute wurde ich von zwei Personen gefragt, ob wir zum Edeka in der Mittagspause wollen. Der zweiten Person bot ich an, sich uns anzuschließen und am Ende war ich diejenige, die hinten laufen musste, weil sie lieber zu zweit nebeneinander liefen, ohne mich.
Als wir dann im Seminarfach die Geschichte der Stadt bei einem Rundgang besprochen haben, lief ich wieder 90 Minuten alleine, weil eine der Personen von vorher (,die ich auch schon 6 Jahre kenne) nur mit ihrer neuen Freundin reden wollte.
Sie freundet sich mit allen an und lässt mich dafür links liegen. Als wir abmachten, was in der Freistunde zu machen, kam später eine andere Freundin, die mit ihr in die Stadt wollte und sie sagte zu. Ich wurde gar nicht gefragt, obwohl wir genauso befreundet sind.
Ich weiß, die Frage klingt widerlich und eifersüchtig, aber genau das ist es auch. Alle meine Freunde haben mich für sie verlassen, ich bin nur noch allein und wenn ich ihr mal ernsthaft auf die Frage "wie geht es dir?" antworte, kommt nur ein "aha, jedenfalls...". Mir reichts langsam, ich bin super gehässig und Abschaum geworden und trotzdem möchte ich noch aufhören, ständig das dritte Rad am Wagen zu sein. Und aufhören, mit ihr befreundet zu sein, kann ich nicht, weil die anderen, die ich kaum noch sehe, sonst nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, weil sie immer alle beieinander sitzen. Und das sind über 10 Leute.