Folgende Situation:
Eine Person (17 Jahre alt) ist vor fast drei Monaten erblindet. Vor kurzem wurde eine Hornhauttransplantation vorgenommen, aber es wird ein bis zwei Jahre dauern, bis eine Sehkraft von 50 % oder vielleicht sogar mehr erreicht wird.
Die Blindenschrift zu erlernen würde etwa 8 Monate dauern.
Meint ihr, es würde sich für diese Person lohnen, die Blindenschrift zu lernen, auch wenn sie wohlmöglich in ein oder zwei Jahren mit Sehhilfen wieder recht gut sehen können wird? Ich meine, sie könnte dann ja auch schon innerhalb dieser zwei Jahre weiterhin am PC tätig sein (mit Braillezeile), also würde es sich wahrscheinlich doch lohnen, oder was meint ihr?
Und denkt ihr, eine Psychotherapie (vielleicht sogar eine kurze stationäre Therapie, wegen Angst- und Essstörungen, die durch die Erblindung ausgelöst wurden) würde sich dann auch "lohnen", bzw. währe empfehlenswert, da diese ein bist zwei Jahre mit Angst- und Essstörungen sich sehr hinziehen können?
Ich weiß, dass ihr keine Experten seit, aber ich würde trotzdem gerne wissen, was ihr allgemein in diesem Fall tun würdet (Braille lernen: ja oder nein? Psychotherapie: ja oder nein?), vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen, zumindest in Sachen Therapie bei Ess- und Angststörungen und kann mir Tipps geben.
Dankeschön.