Kein Risiko eingehen

Das BGB enthält ein Geflecht von gesetzlichen Vorschriften, die im Falle einer Scheidung den "wirtschaftlich besser Gestellten" lebenslang in die Pflicht nehmen. Gegen den einseitigen Missbrauch dieser Gesetze gibt es keinen wirksamen Schutz.

Dennoch wird immer wieder behauptet, der Anspruch auf Unterhalt würde bei diesem oder jenem Fehlverhalten des Anspruchsberechtigten entfallen. Erst bei genauerem Hinsehen (also in der Regel zu spät) stellt man fest, dass alle diese Paragraphen so formuliert sind, dass sie vor Gericht nutzlos sind. Dagegen wecken sie falsche Erwartungen, die unzählige nutzlose Prozesse auslösen, von denen die "Rechts"Anwälte sattsam profitieren. Die Familiengerichte sind folglich so überlastet, dass ein schlichtes Unterhalts-Abänderungsverfahren ein volles Jahr dauert.

Das Risiko einer Heirat kann bei dieser Rechtslage nur eingehen, wer ohnehin bereits am Existenz-Minimum lebt, so dass es bei ihm schlicht nichts zu holen gibt.

Meine Exe ist fremd gegangen, hat mich jahrelang hinters Licht geführt, das Konto abgeräumt, die Scheidung eingereicht, hat danach keinen Schlag mehr gearbeitet und vor Gericht gelogen, um ihren Unterhalts"anspruch" zu erhöhen. Die vier Anwälte, die ich in den vergangenen 22 Jahren mit dem Fall betraute, konnten dagegen nichts ausrichten. Ich zahle schon länger Unterhalt, als ich verheiratet war. Inzwischen bin ich Rentner und zahle immer noch - trotz Versorgungsausgleich - und zwar wortwörtlich "bis dass der Tod uns scheidet". Die "Rechtsgrundlage" dafür: ich bin "wirtschaftlich besser gestellt".

Im deutschen Rechtsstaat bedeutet das: ich bin rechtlos und muss zahlen.

Die Zahl der Eheschliessungen geht zurück.

Die Zahl der Scheidungen nimmt zu.

Die Gründe dafür sind allesamt im Bürgerlichen Gesetzbuch zu finden und dämpfen verständlicherweise die "Lust" der Männer, sich unterhaltsrechtlich versklaven zu lassen.

Dass die Frau Bundesministerin der Justiz (die mit dem konsonantenreichen Doppelnamen) zu denen gehört, die angeblich darüber diskutieren, halte ich übrigens für völlig ausgeschlossen.

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Danke! Dieser Tipp hat bei mir das Problem gelöst ( immer wenn ich Skype startete, beendete sich das Programm nach wenigen Sekunden selbsttätig ).Keks hin, Keks her ... jedenfalls funzt's !

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Hallo Airliner!

Eine Trennung kann immer nur der allerletzte Schritt sein, wenn alles andere versucht wurde, nichts geholfen hat und die Situation anders nicht mehr auszuhalten ist. Nach einer Trennung bleiben i m m e r zwei Verlierer zurück - die Kinder nicht mitgezählt.

Auch ich würde eine Eheberatung oder Paartherapie für das Beste halten. Anfangs hat meine Frau das auch in unserem Fall energisch abgelehnt. Erst ein Jahr später war sie dann doch dazu bereit. Und dann genügte ein einziger Termin, um uns aus der Sackgasse zu helfen. Danach konnten wir uns schon selbst besser helfen und einander zuhören. Heute isses wieder gut.

Wenn zur professionellen Beratung aber keine Bereitschaft besteht, würde ich raten:

1) Jeder von Euch stellt eine Liste auf, in der die (höchstens!) sieben wichtigsten Punkte enthalten sind, bei denen er sich von seinem Partner Zugeständnisse oder Verhaltens-Änderungen wünscht. 2) Sind die Listen fertig, sind sie für's erste verbindlich und dürfen nicht verändert werden, bis alle ( höchstens!!! ) vierzehn Punkte besprochen sind. 3) Sind die Kinder im Bett, setzt Ihr Euch zusammen ( und zwar nicht gegenüber (!!), sondern n e b e n einander ). Lost aus, wer anfangen darf. 4) An jedem Abend darf nur ein einziger Punkt das Thema sein. Wer anfangen darf, sucht sich aus seiner Liste den Punkt aus, für den er sich am leichtesten eine Lösung vorstellen kann (Also nicht den "wichtigsten"! Es sollte mit einem Erfolgserlebnis losgehen, damit ein Ansporn da ist!) 5) Für die Gespräche werden als Regeln vereinbart: a) Es gibt keine Schuldzuweisung. Sondern: "Ich fühle mich schlecht, weil ... Es stört mich sehr, wenn ... Kannst Du mir da raushelfen?" b) Jeder darf ausreden. Gesprochen wird erst wieder, wenn man vorher gut zugehört hat. ( Das ist nichts weniger als ein Achtungsbeweis für den anderen - und darum wichtig!) c) Macht Euch klar, dass es nach dem Gespräch keinen Gewinner geben kann und darf ( sonst sind's vielmehr eher z w e i Verlierer ). c) Keiner erwartet, dass am Ende des Gesprächs eine fertige Lösung auf dem Tisch liegt. Ist es vielleicht doch so - um so besser. Wichtig sind: Zuhören, Verstehen ... und hinterher sacken lassen. Der Partner braucht schließlich Zeit, um sich nach dem Gespräch neu zu orientieren. d) Ist der erste Punkt besprochen, dann war's das auch für diesen Abend. Keine Mammut-Sitzung, bitte! Der nächste Punkt ist erst beim nächsten Abend dran. Für heute isses gut: trinkt ein Glas Wein oder ne Tasse Tee miteinander und redet von was g a n z anderem.

Wenn sich keine Lösung herausgestellt hat und Ihr Euch fragt: hat's was gebracht? ist die Antwort: wenn das Gespräch ohne Streit ablief und Ihr dabei geschickt genug wart, dass keiner das Gefühl bekam, vom anderen "beschuldigt" zu werden, dann wart Ihr auch erfolgreich. Die kommenden Tage werden Euch das beweisen.

Das war jetzt viel Text. Ihr habt damit aber auch mindestens drei Wochen zu tun - also macht Pausen zwischendrin! Arbeitet Schritt für Schritt, und vermischt nichts. Lasst Euch Zeit dafür.

Noch einz zum Schluss: lasst um Himmels Willen Glaubens-Fragen aus dem Spiel! Religionen haben mit Realitäten herzlich wenig zu tun, sind in erster Linie Machtistrumente für den jeweiligen Klerus und verführen viele zu Rechthaberei und Selbstgerechtigkeit. Habt Respekt voreinander und glaubt an das Gute und Richtige - das ist gottgefällig genug. Und es hilft.

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Sabine, Ihr seid sechs Jahre zusammen, seit vier Jahren verheiratet, habt drei Kinder. Ich werd mal ganz indiskret: wie häufig schlaft Ihr noch miteinander? (Die Frage ist rein rhethorisch, eine Antwort wird nicht erwartet.) In meinen Augen wäre es ein kleines Wunder, wenn Du darauf entgegnen könntest "mehr als ein Mal im Monat". Männer, die sich Pornos anschauen, tun das oft nur deshalb, weil sie etwas ausgleichen müssen, was ihnen fehlt. In den Augen vieler Emanzen sind sie deswegen "Schweine".

Der Selbsterhaltungstrieb und der Sexualtrieb sind Ur-Instinkte mit extrem starker Kraft. Nur wenige sind imstande, ihren Sexualtrieb zu sublimieren. Selbst Mönche leiden unter diesem Problem. Wer diesen Instinkt verteufelt, kann genau so gut auch verabscheuen, dass er Hunger oder Durst verspürt. Absurd. Keine Frau würde ihr Kind hungern lassen, wenn sie das irgendwie vermeiden kann. Viele Frauen finden aber überhaupt nichts dabei, wenn der Mann an ihrer Seite sexuelle Not leidet und "hungern" muss, weil SIE "Stress/Kopfweh/ keineLust!" hat oder weil IHR alles andere wichtiger ist: Beruf, Kinder, Haushalt, etc.pp

Nach vier Jahren Ehe und mit drei Kindern geht ein Mann in den "Besitz" seiner Ehefrau über. Eine Scheidung wäre für ihn gleichbedeutend mit dem finanziellen Ruin. Für die Frau sieht das nicht viel besser aus: alleinerziehend mit drei Kindern? Da gibt es wahrhaftig Besseres!

Natürlich kannst Du darauf bestehen, dass Dein Mann seine offensichtlichen Bedürfnisse unterdrückt und ihm den Kram hinschmeißen, falls er trotzdem weiter Pornos anschaut. Ob's Dir das wert ist? Millionen Männer gucken Pornos an, offen oder heimlich. Irgendwann hört auch jeder wieder damit auf, denn: auf die Dauer wird der "Kram" langweilig. Deinem Mann wird es auch nicht anders gehen, das kannst Du getrost abwarten.

Leider kann ich Dir bei Deiner Frage nicht besser helfen. Dieser Denkanstoss ist alles, was ich Dir bieten kann ..

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