Bezogen auf eine schmerzhafte tödliche Krankheit, wenn man für sich mit dem Leben abgeschlossen hat ist es klar eine gute Sache. Dann kommen Spezialfälle wie Alzheimer, die fortgeschritten ist, man aber noch entscheiden kann. Das auch verständlich.
Aber auf keinen Fall bei einem Suizidwunsch ohne diesen Hintergrund. Ich sah eine Dokumentation, da ging es um Sterbehilfe in den Niederlanden und da begleiteten sie ernsthaft den selbst gewählten Suizid eines Transsexuellen, einem Transmann, der kaum 40 war, ohne dass er krank war, in den Tod. Wir leben in einer Zeit in der Transsexualität wahrhaft kein Grund für Suizid ist. Wer damit nicht leben kann, der ist sicher in einer depressiven Verstimmung. Und über eine depressive Verstimmung (keine Depression) kann ich sogar persönlich etwas sagen. Vom 19. bis zum 25. Lebensjahr war ich suizidal, 3 Versuche klappten nicht, Therapie half nicht, Medikamente helfen nur bei einer richtigen Depression) hätte es begleitetes Sterben für jedermann gegeben, dann wäre ich schon lange tot. Jetzt bin ich über 50 und mir tun diese Jahre leid, aber ich hatte ein tolles Leben und ich bin froh, dass es nicht klappte. Ich hätte mit 25 sicher nicht geglaubt, dass ich mit 26 das alles überstanden habe.Daher, auf keinen Fall niederländische Verhältnisse.