ich kann nur aus persönlicher erfahung sprechen. die afd ist die erste partei, die ich überhaupt wähle.

ich denke, dass der hauptgrund für den anstieg der wähler für die afd die aktuelle flüchtlings- und asylpolitik ist. es ist eine problematik, die zumindest mich über so einiges im wahlprogramm der afd hinwegschauen lässt - denn absolut zu hundert prozent zufrieden bin ich mit dem wahlprogramm auf keinen fall.

ich habe japanische wurzeln. ich bin hier dennoch in deutschland aufgewachsen. ich bin mit der deutschen/westlichen kultur aufgewachsen. ich habe deutsche kultur, sprache, technik, gesundheitswesen und bildung genossen.

aufgrund der arbeit meines vaters (dipl. ing.) bin ich in den ersten 5 lebensjahren gut herumgekommen, darunter die schweiz, frankreich und italien. klar, keines von den sprachen habe ich je vollständig beherrscht, aber ich hatte schon immer die determinierung mich der gesellschaft anzupassen, in der ich lebe. solange ich mich auch wohlfühle. kein wunder, dass ich als kind so gerne deutsch gelernt habe - ich war glücklich hier und wollte mich mit meinen deutschen mitschülern messen können. oder zumindest unterhalten.

deutschland ist meine heimat, und das seit über 15 jahren. auch wenn ich das äußere erscheinigungsbild eines japaners habe fühle und denke ich wie ein deutscher.

doch ersteres wird mir desöfteren zum verhängnis. dank der oberflächlichkeit und mangelnden reflektionsfähigkeit werde ich gelegentlich in die selbe schublade mit den asylanten und flüchtlingen gesteckt. ein unfairer, unerwünschter nebeneffekt was ich den deutschen mittlerweile nicht mehr übel nehme.

da hilft mein gymnasiales abitur, mein bachelor und mein künftiger master in chemie auch nichts mehr. das ist ungerecht. und mich rechtfertigen vonwegen: "hört mal, ich bin nicht einer von denen" sollte ich normalerweise nicht nötig haben.

um gottes willen - mit meinen 15+ jahren bin ich keinesfalls in der lage darüber zu urteilen, inwiefern dieses land sich politisch, ökonomisch und soziokulturell verändert/verschlechtert hat. aber ich kann sagen, dass mir die aktuelle flüchtlingskrise und ihre handhabung überhaupt nicht passt und es immense konsequenzen haben wird - ungeachtet der finanziellen aspekte.

akademiker wandern aus, qualifizierte arbeits- u./o. forschungskräfte gehen verloren während unqualifizierte, minderwertige asylanten aus dritte-welt-ländern wo teilweise das shariagesetz vorherrscht werden importiert.

wieso sollte sich jemand, der hierherkommt, um das leben in deutschland zu genießen noch integrieren und die sprache erlernen wenn man im endeffekt ohnehin von einigen in die selbe schublade gesteckt wird.

deutschland verliert an bildungsniveau. dadurch, dass akademiker auswandern waren ihre ausbildungskosten für lau und ihr nutzen verrichten sie im ausland. somit liegt auch ein finanzieller schaden vor.

kulturell verkauft sich deutschland. doch für welchen preis? die bildungsniveaus in ländern wie china und japan werden stetig höher - und es werden immer mehr studenten geben, die sich dazu entschließen nicht nach deutschland zu kommen.

was übrig bleibt ist ein land, was ausschließlich schwer oder gar unmöglich zu integrierende muslime importiert. und der islam ist mit den westlichen normen, werten und gesetzen nicht kompatibel. stattdessen versuchen diese, ihre ideologien durchzusetzen.

du siehst - diese flüchtlingskrise löst eine welle von konsequenzen aus dessen beschreibung den rahmen dieses kommentars sprengen würde. im endeffekt würde ich sagen, dass für den deutschen bürger genau dieses problem die wahlstimme für die afd wert ist. 

interessant wird es allerdings, wie die wahlergebnisse der afd nach der flüchtlingskrise aussehen wird - falls sie überhaupt bewältigt wird. denn ab da könnte die zustimmung aufgrund des ausschlaggebenden krise sinken.

ich werde bis zur auswanderung die afd wählen. unfassbar, dass ich mich dafür eingebürgert habe... um die afd zu wählen. sie ist allerdings zurzeit die einzige partei deutschlands, die meiner meinung nach gegen die asylkrise vorgehen möchte.

sorry für die lang-ausgeartete antwort.

gruß, tetrodotoxin

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zwar ist es schon vorbei, aber die hanfparade kann ich empfelen. diese findet ebenfalls jährlich statt und enthält neben informationsständen auch unterhaltungsangebot wie ansagen und konzerte. die stimmung ist immer entspannt und da ist immer etwas lustiges was abgeht. ist auf jeden fall immer etwas los. dieses jahr hat es am alex, hinter dem roten rathaus stattgefunden.

gruß, tetrodotoxin

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AfD

ich kann die derzeitige flüchtling- und asylpolitik überhaupt nicht mehr ausstehen.

ich habe japanische wurzeln... und muss mir ständig wieder vorurteile anhören. ständig werde ich in dieselbe schublade gesteckt mit den unqualifizierten, minderwertigen asylanten die nichts als ärger in dieses land bringen. und das alles dank der oberflächlichkeit und dem mangel an reflektionsfähigkeit, die die besagten deutschen teilweise zeigen und mich gleich mitverurteilen. ich kann's ihnen mittlerweile auch nicht übel nehmen.

da kann mir mein gymnasiales abitur, mein bachelor und mein künftiger master in chemie ja sche*ß egal sein. oder die tatsache, dass ich mit 5 freiwillig deutsch gelernt habe, weil's mir nicht nur großen spaß bereitet hat sondern ich auch ebenbürtig mit meinen deutschen mitschülern sein wollte.

ich bin in deutschland großgeworden, dieses land ist meine heimat und ich fühle mich als deutscher. 

integration ist für mich als ausländer ein wichtiger aspekt gewesen. das hat nichts mit deutschland explizit zu tun. denn sobald ich ein fremdes land freiwillig betrete sollte ich zusehen, dass ich mich dem anpasse. sonst habe ich meiner meinung nach dort NICHTS verloren.

ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wie man in ein land einreisen kann, ohne sich den werten, normen und gesetzen anzupassen und diese zu assimilieren. vor allem dingen wenn man sich vorstellt, dass die meisten flüchtlinge "kriegsflüchtlinge" sein sollen. statt integration - was ohnehin nur stark begrenzt möglich ist - importiert dieses land den islam: eine religiöse ideologie was zur westlichen welt einfach nicht gehört. punkt. aus. ende.

unglaublich. ich fasse es nicht, aber jedes mal, wenn mich jemand fragt warum ich mich eingebürgert habe wird meine antwort auf ewig lauten: um die afd zu wählen. aber ich liebe dieses land. ich schätze alles, was ich hier zur verfügung habe. ich genieße die sprache, die kultur, die bildung.

gott sei dank bin ich bald mit dem master fertig. mal sehen, ob ich hier bleibe um zu promovieren oder doch überlege, wieder nach japan zurückzukehren. oder zumindest für die promotion in die USA. 

es ist eine schande, dieses land so den bach heruntergehen zu sehen. ich habe verwandte ich russland, japan und in den USA. und alle halten die deutsche politik für einen schlechten witz.

solange ich hier noch lebe wähle ich die afd. ich bin zwar noch lange nicht mit dem gesamten wahlprogramm einverstanden, allerdings genießt bei mir die asylpoltik zurzeit höhere priorität. ich habe es schlicht und ergreifend satt zu unrecht verurteilt zu werden - auch wenn's nicht auf täglicher basis geschieht.

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