Guten Morgen,

also wenn ich das so lese wird mir gleich schwarz vor Augen.

Tut mir leid leute, aber wenn ihr keine Ahnung habt dann lasst es sein.

Also zum 1.: Der Drehverschluss (hier gibt es mehrere ausführungen: Pilver Proof, Stelvin, kurz oder lang...) ist im Prinzip die bei Weitem beste Art eine Flasche Wein zu verschließen. WEIL: durch den Schraubverschluss wird eine Jahresmenge Sauerstoff von bis zu 0,005mg hindurchgelassen. Das heißt, dass der Wein mit einem Drehverschluss so gut wie nicht Oxidiert. (Oxidation = Binden von Sauerstoffmolekülen an positiv geladene Ionen im Wein, es entsteht dabei Essig).

Also wir wissen nun dass der Drehverschluss am besten die Oxidation verhinder da er sehr gut abdichtet.

Des weiteren hat er einen immensen Vorteil gegenüber dem Naturkorken (hier gibt es bis zu 6 Qualitätsstufen, wobei die beste "Fleur" zu Deutsch "Flor" genannt wird, und ist sehr feinporös), nämlich dadurch dass der Korken eigentlich ein Stück Rinde der Korkeiche (vorwiegend in Portugal zu finden) ist. Diese Korkrinde muss teilweise mit Chlor und diversen anderen Weichmachern behandelt werden um 1. elastisch genug, 2. rein genug, 3. stabil genug zu sein. Diese behandlungsstoffe können sich jedoch auf den Wein auswirken was den nachteil dass der typische Kork geschmack entsteht. Dies ist eine Chemische Verbindung die auf Grund von einer erhöhten Konzentration von Tri-Chlor-Anisol im Wein reagiert und den Wein ungenießbar macht.

Dank gut entwickelter Technologie kommt das immer seltener vor, zumindest bei qualitativ hochwertigen Korken. Diese können aber auch bis zu 70 Euro Cent kosten, je Stück wohlgemerkt. Außerdem lässt ein Naturkork noch immer mehr Sauerstoff an den Wein als ein Drehverschluss was natürlich bei einer langen Lagerung auch nicht optimal ist (Stichwort: Oxidation).

Wenn nun aber kein reiner Naturkork sondern billigere Presskorken oder noch schlimmer PVC Korken verwendet werden so kann man sagen, dass eine Lagerung des Weins auf etwa 1-3 Jahre reduziert ist. Danach beginnt der wein Inhaltsstoffe abzubauen und verliert an Bouquett (Aromen)und an Körper sowie Geschmack.

Zurück zu der Ursprünglichen Frage: Wie lang kann also eine offene Flasche Rotwein, wiederverschlossen, im Kühlschrank gelagert werden. Es gibt keine genaue Antwort, da natürlich von der Qualität des Weins viel abhängt, aber weil wir wissen dass der Drehverschluss keinen Sauerstoff in die Flasche lässt, und nur der Sauerstoff auf den Wein einwirkt der nach dem Öffnen in die Flasche geströmt ist, ist die Oxidation des Weins verhältnissmäßig gering und ich würde sagen, dass eine Lagerung von 1-2 Wochen durchaus zumutbar ist. Als Faustregel würde ich sagen: der 1,5€ Wein von Aldi eher bis zu 1 woche, und der 8€ wein von sonstwo bis zu 2 wochen.

Auf jeden fall merkt ihr wenn ihr den wein ausschenkt einen leicht Essig artigen Geruch, oder leichte stechende Noten in der Nase wenn der Wein schon ungenießbar ist. Auch könnt ihr auf die Farbe des Weins schauen: wenn sich bräunliche Töne in den Wein eingeschlichen haben...so würde ich auf jeden fall die Finger davon lassen. Brauntöne sind ein Zeichen für Oxidation. (Vergleiche: angebissenen Apfel liegen lassen...wird auch braun...ist auch nix anderes)

So...ich hoffe ich konnte helfen und eine einigermaßen kompetente Antwort liefern.

Nun aber zurück zur Arbeit ;)

Als denn Prost!

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hy,

also orientalisch? nun die auswahl deines/r weine hängt von dem fleisch und von der art der würzung ab. ich würde hier vorerst mal die faustregel: helles fleisch = weißwein, dunkles fleisch = rotwein; anwenden. des weiteren hängt dann natürlich alles von der würzung ab. kochst du mit viel schärfe, paprikatönen, zitrus und knoblauch sachen dann würde ich definitiv auch einen würzigen wein nehmen. zb.: ein chilenischer Cabernet Sauvignon. (Nimm einen mit naturkorken - die waren meist im barrique oder zumindest im holzfass und sind daher runder und weicher, bei gleichzeitig würzigen noten und aromen) wenn du eher süß-säuerlich kochst dann kommt wahrscheinlich ein herber merlot oder ein burgunder aus frankreich (ich würde bordeaux empfehlen) eher bekömmlich. was den rosé angeht: nun da würde ich dann auch einen franzosen empfeheln und zwar am ehesten aus Languedoc Roussillon (Longdok russion gesprochen) weil die meist sehr exotische töne haben nach tropischen früchten wie banane, ananas und leicht zimtig, wobei am gaumen oft sehr angenehme säure arme, ausgewogene, knackig frische geschmacksnoten vorherrschen. Einfach genial! (als Marke empfehle ich "La Reverence" die sind günstig und sehr gut!)

hoffe ich konnte soweit helfen und wünsche gutes gelingen

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Dieses ist nicht ganz korrekt: es gibt eine andere Begründung: Wenn der Deckel auf den Topf gelegt wird so beginnt ab einem gewissen Zeitpunkt Dampf im Topf auf zu steigen. Dieser Dampf der vorerst nicht entweicht steigert langsam aber stetig den Druck (Luftdruck) innerhalb des Topfes. Der erhöhte Luftdruck führt dazu dass die positiv geladenen Atomteilchen des Wassers sich schneller bewegen. Die erhöhte geschwindigkeit der Atomteilchen führt zu einer erhöhten Reibungshitze in den Atomteilchen selbst und somit erhitzt auch das Wasser schneller. Also: mehr Druck, Atome bewegen sich früher mit erhöhter Geschwindigkeit, daher mehr Hitze und auch schneller kochendes Wasser!

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