Wie ich auskomme? Eigentlich ist das nicht schwer. Wobei ich dazu sagen muss das ich seit meiner Kindheit (bin jetzt 22) nicht mehr an einen Gott geglaubt habe. Vielleicht bin ich deshalb auch nicht ganz in der Lage deine Frage wirklich zu beantworten. Da ich es im Grunde ja nicht anders kenne. Ich konnte mir noch nie vorstellen das eine Art: "Wesen" exisitert, welches uns erschafft haben soll. Denn dieses Wesen, müsste ja auch irrgendwo herkommen. Wenn es einen Gott gibt, muss der ja auch irrgendwo her kommen. Ist er der Sohn eines anderen Gottes? Dann wäre das eine endlose Kette an Göttern. Und wieso sollte es dann nur einen geben? Ich weiß, gläubige antworten auf diese Fragen immer mit "Du kannst Gott nicht begreifen, er funktioniert nicht nach irrdischen regeln", allerdings hat mir diese Erklärung einfach nie gereicht. Denn das könnte man auf 90% der anderen Fabelwesen auch anwenden. Für mich war diese Vorstellung immer genauso unglaubwürdig, wie die von Vampiren oder Elfen. Allerdings, nur weil ich ohne Götter lebe, heißt das nicht das ich keine moralischen Vorstellungen habe. Ich setze mir meine eigenen moralischen Grenzen, in dem ich mich immer frage: "Wenn ich das jetzt tue, verletze ich damit jemanden? Schade ich damit jemanden, der es nicht verdient hat?" Ich unterlasse das vergewaltigen und plündern (:D) also nicht weil mir ein Gott das verbietet, sondern weil ich genau weiß, das solche Taten andere Menschen schwer veretzen, seelisch und physisch.
Was das "leer" und "alleine" sein angeht, wie gesagt ich kannte es nie anders. Für mich gab es nie jemanden da oben der über mich wacht. Wobei ich zugeben muss, das ich durchaus glaube das gläubige Menschen vielleicht dadurch glücklicher leben. Aber ich kann das nunmal nicht erzwingen und so tun als würde ich an Götter glauben, nur des guten gefühls wegen. Ich denke es hilft in diesen Situation, sich an Freunde, oder Familie zu halten. Das hat mir jedenfalls immer geholfen.