Eine Freundin von mir ist ungewollt schwanger geworden. Momentan ist sie ziemlich aggressiv und glaubt, dass alle gegen sie seien.
Sie ist selber psychisch krank, was ja nicht automatisch bedeutet, dass sie eine schlechte Mutter ist. Aber sie glaubt jetzt, dass das Kind ihr die Sicherheit geben wird, die sie braucht. Natürlich kann das Kind ihr Halt geben, aber der Schuss kann auch nach hinten losgehen.
Als (beste?) Freundin will ich ihr es natürlich nicht einreden, dass sie das Kind abgeben soll, aber die Distanz lässt mich das auch aus einer anderen, möglicherweise realistischeren Perspektive sehen.
Ich bin immer für sie da, das weiß sie, aber sie verbaut sich gerade einen Teil ihrer Zukunft und ich komme einfach nicht an sie ran.
Habt ihr vielleicht einen Rat für mich? Ich mache ihr ja keine Vorwürfe. Aber ein Kind löst doch nicht die eigenen Probleme!
Der Kindsvater wohnt übrigens etwa 600 km weit entfernt.
Bin grad echt etwas verzweifelt, nicht nur wegen dem Kind, sondern v. a. auch wegen unserer Freundschaft.