Was genau passiert, sagen dir deine Ärzte, wenn es so weit ist. Hier kennt dich niemand, sodass man nur halbe Antworten geben kann.

Entweder wird dein Oberkiefer ein Stück nach vorne gesetzt: dies geschieht, indem er vom Rest des Gesichtsschädels gelöst wird. Er wird an die vorher errechnete Position gesetzt und mit kleinen Titanplatten und Schräubchen wieder befestigt. Vielleicht wird dein Unterkiefer aber auch ein Stück zurückgesetzt: Dafür wird der zahntragende Teil in Höhe des Kieferwinkels vom gelenktragenden Teil gelöst (aber nicht komplett durchgesägt), an die neue Position gesetzt und ebenfalls mit Platten und Schrauben befestigt. Manchmal müssen beide Kiefer simultan versetzt werden, manchmal muss der Oberkiefer in einer vorher stattfindenden kleineren OP noch erweitert werden.

Die komplette Schnittführung findet von Innen statt, sodass keine Narben bleiben werden. Man hat danach, egal welche Art von OP, lange ein geschwollenes Gesicht und fällt daher für etwa 3 Wochen aus dem Alltag aus. Viele Patienten berichten von verhältnismäßig(!) geringen Schmerzen. Das liegt daran, dass durch die Schnittführung bzw. den Reiz auf Nervenfasern oder größere Nervenstränge ein Taubheitsgefühl entsteht, dass einige Wochen nachhält.

Eine Metallentfernung ist nicht zwingend notwendig. Die Platten und Schrauben sind so klein, dass sie von außen meist nicht zu spüren sind. Da sie auch Reintitan bestehen, können negative Reaktionen ausgeschlossen werden. Sie können ein Leben lang im Körper bleiben, sofern keine Probleme entstehen (Entzündungen in der Nähe, Plattenbruch etc).

Die OP wird normalerweise stationär im Krankenhaus durchgeführt. Es gibt aber auch Ärzte, die das ambulant machen.

Bevor mit der OP gestartet werden kann, muss der Kieferorthopäde die Zähne in die dafür nötige Stellung bringen. Nach der OP bleiben die Brackets noch ca. 3 - 6 Monate drin.

Nach der OP werden Gummizüge eingehängt, um die Kiefer in ihrer neuen Position zu halten. Die Muskulatur muss sich nämlich erst daran gewöhnen - aufgrunddessen hat man immer eine Rezidivgefahr! Natürlich gibt es erst auch nur weiche Nahrung. Erst nach 6 Wochen darf man wieder kauen. Selten gibt es Ärzte, die nach der OP die Kiefer fest verschnüren. Das ist jedoch nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

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Eine leichte Blutung ist anfangs normal. Meist sieht es nur unheimlich viel aus, weil sich das Blut mit dem Speichel vermischt. Nimm ein sauberes Geschirrtuch oder Taschentuch, vielleicht sogar frisch aus der Kochwäsche. Bloß kein Papiertaschentuch!

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Zahnärzte machen das fast nie. Kieferchirurgen natürlich ziemlich häufig. Beispielsweise bei der Unterspritzung von Falten oder der Lippen, bei OPs nahe am Nasenboden, zur gezielten Schmerzausschaltung bei der Diagnostik von Trigeminusneuralgien, beim Entfernen von Hautveränderungen und und und...Die Liste ist lang. Man spritzt entweder extraoral genau an den Nerv oder eben von intraoral paramedian nach oben an den Nerv. Die Betäubung hält dann zwei bis vier Stunden in etwa.

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Deine Knorpelscheibe hat sich im Gelenk verschoben. Das kann unangenehme Folgen wie Arthrose zur Folge haben. Du solltest zu einem Spezialisten für Kiefergelneksdiagnostik gehen. Einen solchen findet du unter Zahnärzten, Kieferorthopäden und Kieferchirurgen. Vorsicht: Nicht jeder kennt sich gut genug damit aus.

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Dann, wenn du einen Termin, der dir passt angeboten bekommst. Bei größeren Sachen ist vormittags immer gut, damit man nötigenfalls nachmittags noch mal hingehen kann. Als Schmerzpatient ohne Termin sollte man am besten gleich bei Praxisöffnung auf der Matte stehen und nicht kurz vor Feierabend ;)

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Das ist natürlich gar nicht schön, dass du so eine schlechte Erfahrung gemacht hast. Versuche, dich darauf zu konzentrieren, dass es ja nur ein mal so schlimm war und sonst nicht. Kann schon sein, dass die Wunde nach der Weisheitszahnentfernung größer war und dadurch die Probleme aufgetreten sind. Das passiert eben manchmal, da steckt man nicht drin. Das heißt aber nicht, dass dir das zwingend wieder passiert. Eine Vollnarkose ist sehr teuer und, meiner Meinung nach, überzogen, wenn man kein richtiger Angstpatient ist (ich sage das jetzt mal so, weil du früher keine Angst hattest - aber ich kenne dich ja natürlich nicht). Beim Dämmerschlaf wird auch lokal betäubt. Das bedeutet, selbst wenn du nicht komplett einschläfst, spürst du keine Schmerzen. Der Vorteil: man entwickelt eine "Leck-Mich-Laune" und eine retrograde Amnesie. Also selbst, wenn du nicht einschlafen solltest, kannst du dich danach an nichts erinnern.

Zögere es nicht heraus, bis du Schmerzen bekommst. Lass dir das alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen und sprich mit deinem Arzt. Ich drück dir die Daumen ;)

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Das müssen dir bzw. der Patientin die behandelnden Ärzte sagen. Zunächst kommt es darauf an, welche Art von Krebs sie genau hat, daraus lässt sich auf die Wachstumsrate schließen, die gerade in diesem Alter natürlich eine große Rolle spielt. Ist die Patientin ansonsten gesund, entscheidet man sich oft für eine Operation. Kann man das tumoröse Gewebe gut entfernen, wird in diesem Alter manchmal auf weitere Therapien verzichtet, da sie bekanntermaßen oft schwere Nebenwirkungen bzw. sehr kräftezehrend sind. (Medikamente, Bestrahlung etc.). Schwieriger wird es, wenn die Patientin in einem allgemein schlechten Zustand ist. Du siehst, das ist eine zu wichtige und schwierige Frage, um hier auf eine zufriedenstellende Antwort zu hoffen. Es gibt zu viele Optionen und Variablen. Hier kann das keiner einschätzen. Falls zu den Ärzten kein Vertrauen gefasst werden kann, kann man sich natürlich auch in solchen Fällen eine weitere professionelle Meinung einholen. Die einzig richtige Adresse ist aber ein Onkologe in Zusammenarbeit mit einem Gynäkologen.

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Längerfristig ist das ohne Frage extrem ungesund. Auch wenn du nicht gleich abnippelst, wie der junge Mann, der vor ein paar Monaten wegen zu viel Arbeit und zu wenig Schlaf traurige Berühmtheit erlangte. Zu viel Faullenzen ist nicht gut, zu viel Stress aber eben auch nicht. Es ist erwiesen, dass der menschliche Körper auf Dauer mit weniger als 4 Stunden Schlaf nicht gut zurecht kommt. Das Gemeine: gerade im Stress spürt man das selbst kaum. Die Selbstwahrnehmung geht quasi flöten. Früher oder später ist man chronisch unkonzentriert und macht Fehler. Sekundenschlaf ist eine ernstzunehmende Warnung des Körpers. Ich will hoffen, dass das hängende Lid kein erstes Anzeichen eines problematischen Zustandes ist. Tritt kürzer. Für was auch immer du so viel tust, du wirst davon nicht viel haben, wenn du so weiter machst. Wenn du wieder einen geregelten Tagesablauf hast mit mindestens sechs Stunden Schlaf am Stück und das hängede Lid verschwindet - gut. Es könnte aber auch sein, dass es so bleibt. Treten andere Symptome im Gesichtsbereich auf, suche einen Arzt auf.

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Ja, das kann passieren. Einerseits, wenn nur ein Fitzelchen Karies beim Füllen zurückbliebt. Das kann passieren, da man das selbst mit Lupenbrille nicht unbedingt sieht. Seit es Karies-Detektor (einen Indikator) gibt, passiert das aber kaum noch. Eine Füllung kann auch undicht sein (schlecht verarbeitet) oder werden (alt). Auch dann kann sich Karies unter einer Füllung bilden. Leider ist es einem Patienten nahezu unmöglich festzustellen, ob der Zahnarzt schuld ist oder nicht. Ob du nun den Zahnarzt wechseln möchtest oder nicht, musst du selbst entscheiden. Schließlich spielt meist mehr als eine Füllung eine Rolle bei der Zahnarztwahl. Eine zweite Meinung kannst du dir aber auf jeden Fall einholen - gerade, wenn nicht ganz sicher geklärt ist, ob wirklich Karies der Schmerzauslöser ist.

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In den Ausbildungen im medizinischen Bereich hat man meistens ein bisschen Mathe. Aber nicht die schweren Sachen. Als Krankenschwester beispielsweise müsstest du später im Beruf wenigstens mit Dosierungen von Medikamenten etc. klarkommen. Zahnmedizinische und Medizinische Angestellte werden auch für die Arbeit an der Rezeption ausgebildet und sollten daher ein Kassenbuch ordentlich führen können bzw. mit Geld umgehen können - ganz zu schweigen vom Schreiben von Rechnungen bzw. der Abrechnung selbst. Auch hier wird erwartet, dass man gewisse Substanzen im richtigen Verhältnis mischen kann, auch wenn Bruchzahlen oder das Mischverhältnis in Prozent angegeben ist. Aber die Komplizierten Dinge kommen nicht vor, auf solche Berufe könntest du also dein Augenmerk legen. In den medizinisch-technischen Berufen sieht das natürlich schon etwas anders aus.

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Soviel ich weiß, hängt das nicht zusammen. Habe zumindest noch nie davon gehört oder gelesen und könnte es jetzt aus der Erfahrung heraus auch nicht bestätigen. Die Entstehung des Kiefers und die der Hände und Füße findet im selben Abschnitt statt, weswegen Menschen mit Kiefermissbildungen oft auch Missbildungen beispielsweise der Händy aufweisen. Es gibt einige Syndrome, die dieses Bild zusammenfassen. Andererseits könnte eine gewisse körperliche Fehlbildung, die einen krummen Rücken zur Folge hat, auch eine generelle Erkrankung sein, sodass der Kiefer dieser Person ebenfalls eher schmal ist. Hochgewachsene, schmale Menschen weisen häufig eine schlechte Körperhaltung auf (sie ducken sich vielleicht, weil sie größer als andere sind oder haben eine schlechte Rückenmuskulatur), und ebenjene haben natürlich auch gehäuft schmale Kiefer.

Das war jetzt mehr ein Gedankengang, denn eine Antwort - aber einen grundlegenden Zusammenhang gibt es meines Wissens nach nicht.

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Apotheke, Labor, Arztpraxis - zum Beispiel eine chirurgische Praxis, weil man da allerhand zu sehen bekommt

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Unter regelmäßiger Kontrolle beim Arzt müssen die Medikamente eingestellt werden. Das kann anfangs natürlich etwas dauern. Außerdem ist es wichtig, auch seine Lebensgewohnheiten bzw. seine Ernährung darauf einzustellen. Besteht der Diabetes erst seit kurzem, braucht die komplette Um- und Einstellung natürlich seine Zeit. Das ist leider keine Krankheit bei der eine Tasse Tee oder eine Wärmflasche hilft. Gute Besserung für deine Oma.

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Ja, kann man. Jedoch müssen die nerven direkt gereizt werden. Die Natur hat mitgedacht und die Nerven deswegen gut geschützt verpackt, sodass man sich selbst möglichst nicht daran verletzen kann. Bei einem ganzen sich taub anfühlendem Bein stellt sich die Frage, ob im Bereich der Wirbelsäule alles in Ordnung ist.

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Der Mensch ist ein Forschungsprojekt der Genetik. Seit Jahrzehnten erforscht man die Abstammung des Menschen. Ganz aktuell ist viel vom Human-Genom-Projekt zu lesen. In der Medizin wird mit menschlicher DNA geforscht, in der Antropologie bzw. Paläoantropologie. Und wenn die Genetik-Labors gerade mal keinen wissenschaftlichen Durchbruch zur Hand haben, machen sie Vaterschaftstest und co. Es geht also nicht nur um Kreuzungen oder Verbesserung von Tieren und Pflanzen.

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Ja, man kann die Nasenflügel verkleinen bzw. schmaler machen. Dabei löst man die Nasenflügel unteren an der Kante ab und vernäht sie neu. Es verbleiben keine bis sehr unauffällige Narben. Danach hat man Wundschmerzen. Schnarchen begünstigt eine Nasenflügelverkleinerung nicht, da dies wo anders entsteht. Eine solche Operation ist stets eine Privatleistung. Solche OPs führen plastische Chirurgen, HNOs und MKGler durch.

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Der Fluorid-Hype - was ist wahr daran?

Wie ich nun recherchiert habe, hat man ca. ab den 1930er Jahren auf den Einfall gewisser Zahnärzte begonnen, Fluorid zur Kariesprophylaxe einzusetzen. Als Salz würde es der Remineralisierung des Zahnschmelzes helfen.

Auf der anderen Seite gibt es die Nachdenker, die bemerken, daß Krankheiten zugenommen haben, deren Ursprung man nicht genau einordnen kann und feststellen, daß Fluoride genaugenommen ätzend und damit Löcher-verursachend sind (ähnlich dem Karies), sowie giftig noch dazu, weil auf Zahnpasta entsprechende Warnhinweise angebracht sind.

Interessant fand ich die Argumentation, daß es den Zahnärzten ja nur recht sein kann, wenn die Patienten kaputte Zähne haben - denn an durch Zusatzstoffe in Zahnreinigungsmitteln gesundete Zähne wird nichts mehr verdient...

Könnte der Zusatz von Fluoriden als "Zahn-Gesundmacher" nur eine böse Lüge sein?

Es gibt immerhin Gegenden (USA?), wo das Trinkwasser fluoridiert wird - sodass der Einzelne sich garnicht dagegen wehren kann, wenn er sich davor schützen möchte.

Oder auch Jodsalz bekommt noch Fuorid dazu - es gibt es auch ohne, das ist aber seltsamerweise teurer (weniger dran, kostet mehr?!), und ich weiß nicht, ob dieses Salz in den Brötchen oder Snacks verbacken wurde - je nach Konsum von Wasser, Salz und Verwendung von Zahnpasta würde ich mich einer Überdosis an Fluoriden aussetzen, die sich zudem in den Knochen einlagert...

Da ich kein Chemiker bin, kann ich diese Behauptungen, die im Internet kursieren, nicht ganz nachvollziehen -

a) daß Fluoride ätzend und giftig sind. Warum?

b) Unterschied zwischen natürlichem Fluorid und dem zugesetztem?

c) Auswirkungen auf den Organismus im Allgemeinen durch künstlich zugesetzte Fluoride?

Mich würde auch interessieren (Umfrage), wer wie auf diese Informationen reagiert hat...

(Ich habe mir bewußt eine fluoridfreie Zahnpasta gekauft, bin aber irritiert durch die Zugabe in Salz und Wasser, weil diese Stoffe - anders als die Zahnpasta - verdaut werden... )

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Ich mache mir keine Gedanken.

Dass Flourid schlecht für die Zähne sei, lese ich gerade zum ersten Mal - obwohl ich meinte, mich ausreichend damit auseinander gesetzt zu haben. Könnte ich so mit Blick auf mich, meine Familie und viele Patienten auch nicht nachvollziehen. Die Erkrankungen, die Fluorid in zu hohen Dosen verursacht, sind schon lange bekannt. Die Dosis macht das Gift. Auf welche Erkrankungen unbestimmten Ursprunges spielst du denn an? Immerhin gibt es stetig neue Informationen, daher interessiert mich das.

Aktuell habe ich nicht mehr viel mit Zahnmedizin an Hut, daher halte ich mich im Alltag da so gut als möglich raus - schwieriges Thema.

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