Es geht darum, Anlaute zu erkennen, aus Lauten ein Wort zu bilden oder ein Wort in seine Laute zu zerlegen. Der Schwerpunkt beim Erstschreiben nach dieser Methode liegt also darin, die Kinder zu guten Hörern zu erziehen, denn unsere Schrift ist zu 80% lautgetreu. Die restlichen 20% lassen sich durch Regeln erschließen oder müssen als Ausnahmeschreibungen auswendig gelernt werden. Insofern sollte von Anfang an angemarkert werden, was nicht richtig abgehört wurde. So entwickeln die Erstschreiber schon beim Lautieren eine Sensibilität für Schrift und für die Notwendigkeit, den Lauten die richtigen Schriftzeichen zuzuordnen. Sobald Kinder Schrift als Kommunikationsmittel erkannt und schätzen gelernt haben, gilt es, Rechtschreibschwierigkeiten Schritt für Schritt vorzustellen und deren Bewältigung durch sinnvolle Strategien (steigern, Mehrzahl bilden, verlängern, Wörterbucheinsatz...)zu trainieren. Richtig und konsequent vermittelt, ist diese Methode für viele Kinder nicht nur motivierend, sondern sinnvoll und ergiebig.