Ganz klar ist für mich: Wer schweigt ist Mittäter. Es freut mich zu hören, dass du dich so sehr drum sorgst und dich für ihn einsetzen willst. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es leider oft nicht der Fall ist.
Jedes mal wenn jemand ihn beleidigt solltest du dich für ihn einsetzen und mit den Personen reden, die ihn diskriminieren und versuchen sie zu belehren und zu warnen. Wenn er in diese Situationen kommt, in denen er beleidigt wird, dann führ ihn am besten dort weg. Und zeig ihm, dass du für ihn da bist und er nicht alleine ist. Ermutige ihn sich zu wehren. Gibt es auch andere außer dir die das stört ? Wenn ja, setzt euch zusammen und überlegt was ihr machen könnt.
Natürlich ist es nicht einfach von einen auf den anderen Tag den Arbeitsplatz zu wechseln, ich finde es aber trotzdem falsch für ein Unternehmen zu arbeiten, dass Rassismus toleriert. Vielleicht solltest du (und natürlich er) ernsthaft darüber nachdenken euch was Neues zu suchen...
Viel Erfolg
"Im Strafgesetzbuch werden rassistische Äußerungen als Volksverhetzung eingestuft.
Im Paragrafen 130 heißt es, „wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet“, werde mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. In einem weiteren Absatz ist von Schriften die Rede, die zum Hass „gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe aufstacheln“." (https://www.tagesspiegel.de/politik/was-das-gesetz-sagt-straftat-rassismus/1911318.html)