Vor dem Gesetz werden Menschen hierzulande gleich behandelt und das ist gut so.

Der einzelne bewertet aber definitiv Menschen und handelt entsprechend.
Der Arzt, der einem das Leben gerettet hat, der "nutzlose" alkoholkranke und dauerarbeitslose Nachbar, der "unverdient" reiche Villenbesitzer, die eigenen Kinder, Kinder die in diesem Moment irgendwo verhungern, Flüchtlinge oder auch die eigene Person.
Das macht allerdings jeder für sich aus und jeder bewertet jeden Menschen unterschiedlich anhand emotionaler Verbundenheit, Vorurteilen und Nutzen.
Natürlich gibt es auch eine (oder oft mehrere und gesteuerte) öffentliche Meinungen, die aber auch nur dazu da sind, die private Meinung möglichst vieler zu beeinflussen. Die Klassiker sind hier Religion und Politik.

Sogesehen gibt es schon einen unterschiedlichen Wert von Menschen.
Aber keine Vergleichbarkeit oder Punktzahl, die man jemandem auf den Arm tätowieren kann. Was nicht heißt, dass es keine Gruppierungen und Regierungen gibt, die genau das versuchen, um Menschen an sich zu binden und besser zu stehen.

Für einen selbst zählt letztlich eh nur, was man sich selbst bewertet... und das sollte man nicht anhand dessen ausmachen, was Andere von einem halten.