Das erlebt bestimmt jeder mal, da bist du leider nicht der einzige. Ich kann deine Stimmung mehr als nachvollziehen und das war bei mir auch ungefähr in deinem Alter (3 Jahre her). Ich glaube, das einzige worauf du dich freuen kannst, ist, dass du bald aus der Schule raus bist und dann studierst oder eine Lehre anfängst. Es beginnt dann ein neuer Lebensabschnitt für dich und somit lernst du wieder neue Menschen kennen und findest dort 100 pro neue Freunde. Ich hatte auch Angst, dass ich keine finde, aber dann habe ich mir die Frage gestellt, warum ich das denke und habe keinen einzigen Grund gefunden, warum es nur Menschen geben sollte, die mich nicht mögen. Zu deinem besten Kumpel kann ich nur eins sagen: MITLÄUFER! Am Kiffen ist rein gar nichts cool und die Leute, die da mitziehen sind zumindest für mich arme Loser. Sei stolz auf dich, dass du kein Mitläufer bist. Sei einfach du selbst.
Zu deinem Opa kann ich nur sagen, dass mir das leid tut. Ich hab meinen ganz plötzlich verloren und unvorhergesehen, als ich 13 war. Verbring einfach so viel Zeit wie möglich mit ihm und genieße die auch. Die liebsten Menschen werden uns immer zuerst genommen, das kann man leider nicht ändern. Also sei ganz oft bei ihm.
Streitende Eltern sind immer ätzend. Vielleicht solltest du ihnen mal klar machen, dass du darunter leidest. Manche Eltern sehen dann ein, dass ihre Streitereien entweder sinnlos sind oder die Kinder mehr darunter leiden, als sie es sich vorstellen können, zumal sie sowieso dazu neigen, sich immer gleich vorzustellen, wie lange die beiden dann noch zusammen sind bzw wie lange es noch dauert, dass sie sich trennen.
Deinen Tinnitus solltest du ganz schnell untersuchen lassen und irgendwas dagegen tun. Mit 17 Jahren einen Tinnitus zu haben, muss mehr als anstrengend sein.
Verlustängste kenne ich selbst nur zu gut. Bei mir hat es geholfen, dass ich mit meinen Eltern, meiner Schwester und mit den paar Freunden, die ich zu dem Zeitpunkt hatte, darüber geredet habe. Wenn das alles nichts hilft, hilft nur ein guter Psychologe. Dafür braucht man sich auch nicht schämen, denn die Psyche ist ein ganz normaler Teil unseres Wesens, der seine Berechtigung hat, da zu sein und dazu muss er auch mal behandelt werden. Das kann nicht schaden. Der Psychologe könnte sich dann auch um deine Angst vor dem Versagen kümmern, die aber auch teilweise normal ist. Allerdings kann man da etwas entgegenwirken, wenn man sich gut vorbereitet und lernt und sich bewusst macht, dass ein Mensch ein Wesen ist, das Fehler machen kann und sie deswegen auch macht. Das ist eine Schwäche des Menschen, mit der alle leben müssen. Aber auch das geht irgendwann wieder vorbei.
Ganz kurz gesagt, sprich mit so vielen Menschen wie möglich darüber und wenn das nicht hilft, such dir professionelle Hilfe. Das hat auch mir geholfen. Viel Glück weiterhin :)