Hallo,

 

zunächst würde ich mir einen zweiten Kanarienvogel dazu kaufen, da bei Einzelhaltung in keinster Weise von artgerechter Haltung gesprochen werden kann.

Dann musst du schauen, wie groß der jetzige Käfig / Bauer / Voliere ist. Sofern das Zuhause des Kleinen L=100cm x H=80cm x T=60cm nicht unterschreitet ist der Freiflug nicht zwingend notwendig.

Wenn sich der Kanarie (und evtl. dann auch der zweite) in seiner Behausung nach ca. 2-4 Wochen akklimatisiert hat, würde ich schauen, ob Gardinen vor den Fenstern hängen (damit er nicht meint, dort könne er weiter fliegen und erlebt eine böse Überraschung) und die Tür des Käfigs öffnen.

Er wird bis dahin wissen, wo er Futter und Wasser findet und daher auch freiwillig wieder zurück kehren.

 

Gruß

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Hallo,

vermutlich nicht.

Du musst versuchen die Blutung zu stillen und die Wunde zu desinizieren. Wie schon geschrieben wurde, ist Sauberkeit der Umgebung oberste Devise. Den Fuss solltest du täglich beobachten und auf Auffälligkeiten (Schwellung, Eiterbildung, Wärme, Rötung der Wundumgebung) achten. All diese Zeichen würden auf eine Infektion hindeuten und der kleine Patient würde Antibiotika brauchen.

Ich hatte selbst auch schon 2 mal den Fall, dass sich ein Kanarie die Kralle rausgerissen hat. Es blutete zunächst, aber nach 1-2 Wochen war alles wieder verheilt. Die Säuberung und Desinfektion der Wunde habe ich nur die ersten 2-3 Tage gemacht.

 

Wird schon schief gehen; viel Glück

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"Crying in the rain" von AHA ?

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Hallo,

 

die Geschlechtsbestimmung ist bei Kanaries nicht immer ganz leicht. Da aber Ende April bereits der Paarungstrieb ausgeprägt ist, könnte es etwas leichter sein.

Nimm jeweils einen der beiden in die Hand und puste am Bauch vorsichtig die Federn beiseite. Kanarienmännchen haben einen sog. Steißzapfen. Ist diese Ausstülpung der Kloake erkennbar, dann wird es ein Männchen sein. Weibchen haben diesen Zapfen nicht. Bei Weibchen sieht der Bauch zigarrenförmig aus.

Ich würde Beispielbilder googlen.

Allein vom Verhalten lässt sich das nicht ableiten. Sowohl ein Paar, als auch 2 Männchen o. Weibchen können sich streiten. 2 Weibchen oder 2 Männchen können sich aber auch sehr gut verstehen und schnäbeln. Ich habe in meiner Gemeinschaftsvoliere bei 6 Hähnchen, die nicht zur Zucht eingesetzt wurden, 2 Hahn-Paare, die schnäbeln und sich auch gegenseitig befliegen. Im vergangenen Jahr hatte ich 2 Weibchen in einer Voliere, die sich gegenseitig fütterten.

 

Gruß

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Hallo,

häufig beginnen die Kanarienhennen mit der Eiablage einige Tage nachdem da Nest bereits fertig gebaut wurde. Bei meinen Kanaries lag dieser Zeitraum bisher zwischen 1 und 6 Tagen.

Der "Kampf" ist auch nichts ungewöhnliches. Der Hahn treibt das Weibchen und es kommt häufig im Anschluss daran zum Befliegen.

Die Situation sieht nach normalem Balz- bzw. Paarungsverhalten aus.

 

Viel Erfolg

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Hallo,

 

zunächst ist es wichtig die Tiere während der Brutphase nicht oder so selten wie möglich zu stören. Sind die Kleinen geschlüpft muss EIfutter oder Frischei als Aufzuchtfutter angeboten und tgl. gereicht werden. Um die Aufzucht kümmern sich dann normalerweise die beiden Eltern alleine.

Für Kanarienvögel besteht keine Beringungspflicht. Der geschlossene Ring (muss natürlich vorab bei einem Züchterverein gekauft werden) wird i.d.r. zwischen dem 5. und 7. Lebenstag angelegt und dient lediglich als Nachweis, dass die Tiere von dir und in diesem Jahr gezogen wurden. Sofern du nicht an Vogelschauen, Wettbewerben o.ä. teilnimmst steht es dir frei die Kleinen zu beringen. Ich selbst beringe meine Kanaries nicht.

 

Viele Grüße und viel Erfolg

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Hallo,

besonders zur Aufzucht der Jungvögel ist tierisches Protein sehr wichtig. Frischei ist meiner Meinung nach das beste Aufzuchtfutter was kleine Kanaries bekommen können. Schau mal hier:

http://www.farbenkanarien-online.de/index.php?action=ernaehrung

Natürlich ist Eifutter o.k. und man bekommt damit auch Jungvögel groß. Ich selbst gebe meinen Kanaries während der Zucht täglich beides (außer zu der Zeit, wenn die Henne gerade brütet), um sie zu animieren bzw. als Aufzuchtfutter.

Auch außerhalb der Brutsaison sollte man den Vögeln hin und wieder ein frisches Ei (samt Schale) zur Verfügung stellen. Dies ist für die Vitalität und die Entwicklung der Vögel immens wichtig.

Gruß

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Hallo,

ein hundertprozentiges Mittel, damit die Henne aufhört gibt es nicht, aber dafür einige Dinge die man versuchen sollte.

- kein tierisches Protein füttern (kein Frischei, kein Eifutter, kein Insektenfutter)

- Grünfutter auf ein Minimum reduzieren oder ganz weglassen

- wenn möglich den Hahn außer Sicht- und Hörweite bringen (die Hennen werden "heiß", wenn Hähne mit Balzgesängen anfangen)

- die Lichtintensität auf weniger als 12 Stunden pro Tag reduzieren (aber schonend, d.h. stufenweise)

- klappt auch manchmal, wenn es auch widersinnig klingt: Nest bereitstellen, Henne Eier legen lassen und nachher durch Kunsteier ersetzen -> damit bebrütet sie diese Kunsteier etwas mehr als 2 Wochen und hat nachher vielleicht keine Lust mehr

 

All das muss aber nicht funktionieren. Ich selbst hatte vor 1 Jahr auch eine solche brutwillige Henne im Bestand, die nach 3 Gelegen trotzdem noch in 2 Monaten noch ca. 12 Eier auf den Boden legte. Das war für das Tier natürlich zuviel und sie ging ein.

Mehr als alle Einflussfaktoren beseitigen, die die Henne irgendwie animieren, kann man aber meiner Meinung nach nicht.

 

Viel Erfolg

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Hallo,

 

dass privat keine Kanaries gezüchtet werden dürfen ist vollkommener Schwachsinn !!!

Für Kanaries besteht keine Ringpflicht, Genehmigungspflicht für die Zucht etc., d.h. JEDER kann Kanarienvögel züchten. Es ist jedoch sehr wichtig sich mit dem Thema Zucht, Haltung, Ernährung, Krankheiten, Unterbringung, ... zu beschäftigen.


Es ist möglich, dass dieses Kanarienpaar nicht harmoniert. Im letzten Jahr hatte ein Bekannter dassselbe Problem und konnte mit diesem Paar auch keine Jungen ziehen. Das Weibchen hat sich befliegen lassen und hat ein Nest gebaut, aber ihr Hahn hat es immer wieder zerstört.

Wenn du Glück hast, klappt es vielleicht trotzdem. Solltest du es jedoch auf Jungvögel anlegen, würde ich eher zu einem Partnertausch raten.

 

Gruß

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Ein Kanarienvogel benötigt täglich frisches Wasser. Selbst wenn die Menge, die man dem Kleinen hinstellt, ausreichend ist, bilden sich im Wasser Keime.

Stelle dir mal selbst ein Glas Wasser 1 Woche irgendwo hin und trinke es nachher. Dann versuch dir vorzustellen, wie das der Organismus des kleinen Vogels verträgt.

Du solltest wirklich versuchen, den Vogel vorübergehend irgendwo hin zu bringen oder frag einen Nachbarn, ob er die Woche füttern und Wasser geben kann.

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Hallo FrOogG,

 

die Ursachen für Legenot können sehr unterschiedlich sein.

Fehlen bei der Ernährung entsprechende Kalziumanteile (durch Grit, Sepiaschale, ...) ist es möglich, dass sich bei der Eibildung die Schale nicht korrekt ausbildet. Dieses weiche Ei kann dann nicht richtig ausgepresst werden.

Kann das Weibchen genügend Kalzium aufnehmen, aber ihm werden 4 oder mehr Gelege gestattet, kann dies ebenfalls zur gleichen Symptomatik führen.

Sehr starke Temperaturschwankungen oder Konditionsmangel können bei Hennen ebenfalls dafür sorgen, dass ein (wenn auch korrekt entwickeltes Ei) nicht aus dem Eileiter gepresst werden kann.

 

Zur Prophylaxe lässt sich daher ableiten:

- nur gesunde und top fitte Weibchen zur Zucht zulassen

- nicht mehr als 2-3 Gelege gestatten (je nach Heckform)

- Temperaturstürze vermeiden bzw. mittels Heizung ausgleichen

- gesunde Nahrung und kalziumhaltige Zusatzpräparate anbieten

 

Um die Legenot zu erkennen, ist eine genaue Beobachtung der Weichen unabdingbar, da ein zu langsames oder gar kein Eingreifen, den Tod des Weibchen zur Folge haben kann.

Wird die Legenot erkannt, muss mit etwas lauwarmem Speiseöl der Unterbauch und die Kloake des Weibchens vorsichtig (möglichst unter Rotlicht - wegen der Wärme) massiert werden.Die genau zu massierende Stelle ist verdickt und meistens gerötet. Man darf aber nicht zu fest massieren, da sonst das Ei im Körper zerbrechen kann und dies hätte mit größter Wahrscheinlichkeit innere Verletzungen zur Folge.

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Hallo,

ob ein Hahn eine Henne erfolgreich befruchtet hat sieht man vorab nicht.

Wenn die Henne Eier gelegt hat, kann man ab dem 4. oder 5. Tag die Eier gegen das Licht halten. Wenn man rote Äderchen oder ein dunkles Inneres erkennt, sind die Eier befruchtet, während unbefruchtete Eier klar bleiben.

An sich ist es aber irrelevant, da man die Henne auch auf unbefruchteten Eiern sitzen lassen sollte, um den Brutrhythmus nicht zu stören. Werden unbefruchtete Eier ersatzlos aus dem Gelege genommen, wird die Henne ein Nachgelege produzieren. Dieses Nachgelege ist für die Henne sehr kraftraubend und die Eier sind auch nicht so stabil.

Gruß

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Hallo,

ich würde der Henne zumindest ein zweites Nest als Alternative anbieten. Manchmal gefällt den Hennen einfach der Standort nicht. Je nach Lichtintensität, Fütterung und Temperatur beginnt sich der Bruttrieb auch zu unterschiedlichen Zeiten zu regen. Wenn die Henne Grünfutter bekommt, mind. 12 Stunden Licht hat und ein Männchen singen hört, beginnt die Brutlust meistens von alleine.

Unterstützend könnte man ihr auch, da der Hahn ein Stieglitz ist, von CD oder aus dem Internet den Gesang eines Kanarienvogels vorspielen, um sie weiter zu animieren.

Ich bin zwar kein Experte für die Mischlingszucht, aber wenn ich Kanaries untereinander verpaare, setze ich sie bereits Anfang des Jahres zusammen. Man kann erkennen, ob die beiden harmonieren und ggf. Korrekturen vornehmen. Andere Kanarienzüchter, die Wechselhecke betreiben, setzen die Hähne aber auch erst dazu, wenn die Henne das Nest fertig gebaut hat.

Beide Varianten (abwarten + ggf. 2. Nest und Stieglitz gleich dazu setzen) könnten funktionieren.

Bitte nicht vergessen, dass auch Wildvogelmischlinge (zumindest F1) angemeldet sein müssen.

Gruß

 

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Hallo

ich würde die Kanaries entweder paarweise halten oder auf 2 Hähne 3-4 Weibchen setzen. Die Voliere mit 2 Hähnen sollte dann aber groß genug sein, damit sich die Streithähne aus dem Weg gehen können.  Wenn aber keine weiteren Kanaries geplant sind, wäre die Pärchenhaltung zu bevorzugen.

Gruß

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Hallo,

grundsätzlich ist es kein Problem Kanarieneier anzufassen.

Züchter nehmen eh häufig die Eier aus dem Nest, tauschen sie mit Kunsteiern und legen sie, wenn das Gelege vollständig ist, wieder zurück. Natürlich muss das Ganze vorsichtig geschehen, damit die Eier nicht beschädigt werden.

Ein Kanarienvogel schlüpft nach 13 Tagen.

Man kann die Eier gegen das Licht halten und erkennen, ob die Eier befruchtet sind. Da man die Henne ohnehin bis zum Ende brüten lassen muss, spielt das aber keine Rolle.

Gruß

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Hallo,

entweder hat Dir die Verkäuferin Eifutter für Rotvögel verkauft (gelbe Kanaries werden darauf orange) oder (von der Zeit her aber eher unwahrscheinlich)

der Vogel war ein Rotvogel und die natürliche Farbe kommt langsam durch. Ein Rotvogel wird ohne die Gabe von Rotfutter nur orange. Mit größter Wahrscheinlichkeit gehen die Flecken weg und die orange Farbe bildet sich flächendeckend.

Auch wenn ich nicht von einem Tierarztbesuch abhalten möchte, glaube ich, dass dieser Besuch nicht notwendig sein wird.

 

Gruß

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Wer auch immer blaue Kanaries gezüchtet hat, dürfte nun ein gemachter Mann sein, da er wohl der einzige weltweit ist.

Es gibt KEINE BLAUEN KANARIENVÖGEL!

Die einzige Chance blaue Kanaries zu bekommen liegt irgendwo zwischen Edding und einem regelmäßigen Bad in Heidelbeersoße.

Kanaries haben die Lipochromfarben:

- gelb,

- weiß oder

- rot und wenn eine Melaninfarbe vorliegt, dann:

- schwarz,

- achat,

- braun oder

- isabell

Es gibt auch keine grünen Kanarienvögel, diese sind schwarz - gelb.

Wohl aber gibt es bei den Farbschlägen einen sog. optischen Blaufaktor, der die Vögel leicht blau / grau schimmern läßt.

Guck mal hier: <a href="http://www.farbenkanarien-online.de/index.php?action=farbschlaege" target="_blank">http://www.farbenkanarien-online.de/index.php?action=farbschlaege</a>

Gruß
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Hallo,

Internetseiten, die das Thema Kanarienzucht behandeln gibt an sich ausreichend, aber ich würde mir ein Buch kaufen ("Farbenkanarien" von Schramm oder "Kanarien" von Bielfeld), da dort das Thema i.d.R. intensiver behandelt wird.

Grundsätzlich würde ich darauf achten, dass das brütende Weibchen so selten wie möglich gestört wird. Die Käfigreinigung würde ich auf ein notwendiges Minimum reduzieren. Das Eifutter kann man u.a. auch mit geriebenen Möhren verabreichen.

 

Eine recht ausführliche Zuchtbeschreibung ist u.a. hier zu finden:

<a href="http://www.farbenkanarien-online.de/index.php?action=zuchtbeschreibung_2011" target="_blank">http://www.farbenkanarien-online.de/index.php?action=zuchtbeschreibung\_2011</a>

 

Viele Grüße und viel Erfolg
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