Ich leite zwei Selbsthilfegruppe für Glücksspielsüchtige und weiß daher aus persönlicher Erfahrung und Gesprächen mit verschiedenen staatlichen Institutionen, dass die überwiegende Mehrheit der Spielhallenbesucher glücksspielsüchtig ist.

Die Glücksspielindustrie hat sich darauf eingestellt und programmiert ihre Geräte entsprechend. (So ist die Anzahl der sog. "Fastgewinne" mathematisch nicht vertretbar oft vorhanden, weil u.a. Prof. Meyer von der Fachstelle Glücksspielsucht vor vielen Jahren herausgefunden hat, dass die Ausschüttung des "Glücksbotenstoffes" Dopamin im Gehirn von Süchtigen aus dann vorgenommen wird, wenn sie "fast" gewonnen haben - und die Industrie hat das dann gleich umgesetzt. )

In Bremen hält sich fast keine Spielhalle an die im Spielhallengesetz vorgeschriebenen Verhaltensweisen, da Spielhallen generell nicht kontrolliert werden.

Gewinnmaximierung heißt dort eben Suchtmaximierung.

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