Wie sagen wir es seiner Familie?

Ich muss wohl erstmal die Situation beschreiben, um meine Frage konkret stellen zu können: Mein fester Freund und ich sind schon seit einer Weile zusammen und es läuft im Großen und Ganzen super. Allerdings kommt er aus einer Großfamilie (vier Geschwister, alle schon zwei bis vier Kinder) und die Idee, dass er keine Kinder bekommen könnte, ist seinen Eltern noch gar nicht gekommen, also werden wir schon häufiger darauf angesprochen - wie wir unsere denn nennen, wie viele wir wollen und so weiter. Allerdings bin ich asexuell und werde unter Garantie niemals Kinder bekommen - zu ihm war ich, was das angeht von Anfang an ehrlich, und es stört ihn nicht, meine eigene Familie weiß natürlich auch Bescheid, nur seine eben nicht. Ich denke auch nicht, dass ich meine Meinung in ein paar Jahren ändern werde und vielleicht künstliche Befruchtung in betracht ziehen könnte - meine Karriere ist mir wichtig und in der Forschung Mal zwei, drei Jahre auszusteigen geht nicht, ein Kleinkind wegzugeben kommt für mich nicht in Frage und mein Freund würde auch nicht aussetzen. Und überhaupt halte ich es nicht für eine gute Idee, ein Kind in so eine kaputte, überbevölkerte Welt zu setzen, aber das ist was anderes.

Lange Rede, kurzer Sinn, wie sagen wir seiner Familie, dass sie nicht mit Enkeln/Nichten und Neffen von uns rechnen müssen, ohne gleich mit "Ach ich bin übrigens asexuell" ins Haus zu fallen - ist ja nicht unbedingt etwas, worüber man mit den Quasi-Schwiegers quatscht?

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Ich glaube comedyla hat recht. Asexuell hat wenig mit Kinder bekommen zu tun..also glaube ich..

Im allgemeinen ist es schwer sowas den älteren Generationen zu vermitteln. Für sie waren Kinder alles und das gleich gilt für ihre Enkel... Zur Frage: Einfach sagen und begründen wird am besten sein

Und kurzer Denkanstoß: Wenn wir davon ausgehen, dass die Menschen seit 200000 Jahren auf der Erde sind, sind das ca. 8000 Generationen. Wenn einer deiner Vorfahren, und es waren einige, auch gedacht hätten, dass die Welt ist nicht lebenswert sei, wärst du nicht hier und glaub mir, es gab durchaus schlimmere Zeiten als heute...

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