Hey du!
Dass du so spät noch auf bist und darüber nachdenkst, zeigt ja wie sehr es dich beschäftigt. Mir ging es ganz ähnlich wie dir mit den Panikattacken, nur gegen Ende der Schulzeit. Ich gebe dir da vollkommen recht, dass es gut wäre dich einem Lehrer anzuvertrauen - aber nicht weil du einen Arztbesuch rechtfertigen musst sondern weil du dich dadurch vielleicht sicherer in der Schule fühlen würdest - du hättest eine direkte Ansprechperson, an die du dich im Falle einer Panikattacke wenden könntest. Jemand, der dir dann zur Seite steht und dir zuhört. Du könntest wenn dann ja erklären, dass du momentan Schwierigkeiten mit Ängsten hast und daran arbeitest um wieder besser damit umgehen zu können. Dass du deshalb nicht anders behandelt werden willst aber um Verständnis und einen Notfallkontakt bittest. Natürlich gibt es auch unter Lehrern welche, die das besser und schlechter verstehen - da kommt es einfach auf Erfahrung und Einfühlungsvermögen an. Deshalb wäre es eben wichtig, dass du dieser Person vertraust und von der du einen guten Eindruck hast, dass er/sie sich in dich hineinversetzen kann. Vielleicht können dir dabei auch deine Eltern helfen. Oder gibt es in eurer Stufe vielleicht einen Ansprechpartner wie einen Sprecher, mit dem man so etwas lösen könnte? Du erzählst am besten denen, bei denen es sich für dich okay anfühlt. Nicht aus Druck oder Stress, sich rechtfertigen zu müssen. Es ist ganz normal, dass der Körper so reagiert wie du es beschrieben hast - etwa in solchen Ausnahmesituationen wie den Abschlussprüfungen. Daran ist rein gar nichts Verwerfliches und ich hoffe sehr, dass du das auch mal so empfindest.
Wünsche dir nur das Beste und ganz viel Kraft!
Liebe Grüße :)