Warum soll es nicht gehen?

Kinder sind da sehr tolerant. Schwierig wird es höchstens, wenn sie erst in der Pubertät damit konfrontiert werden - dann konfrontiert das Leben der Eltern plötzlich mit dem, was sie aus den gesellschaftlichen Konventionen gelernt haben.

Unser Ältester ist damals in einer großen Studenten-WG als Säugling und Kleinkind aufgewachsen - viele haben mal auf ihn aufgepasst, und dennoch hat er immer gewusst, wer seine leiblichen Eltern sind. Liebevolle soziale Kontakte im Kleinkindalter können doch nicht schaden. Später waren wir mit einer Familie eng befreundet, ich hatte auch ein Verhältnis mit der Frau (alle wussten davon - wir wussten damals (in den 80ern) nur noch nichts von Polyamory). Wir waren auch gemeinsam im Urlaub - und die andere Familie wurde jeweils einfach mit den Vornamen angesprochen, bei den eigenen Eltern blieb es aber doch bei Mama und Papa.

Nur Mut - für Kinder stellt das kein Problem dar. Höchstens "die Anderen" könnten für die Kinder ein Problem darstellen, wenn sie unverholen ihr Unverständnis für die Art zu lieben und zu leben der Eltern zum Ausdruck bringen. Aber auch nur, wenn sich die Eltern hier selbst unsicher zeigen. Je selbstverständlicher sie ihre Art leben, um so selbstverständlicher wird es auch für die Kinder, ggf. auch mehr als nur zwei "Eltern" zu haben :)

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