DIE BEICHTE - kann der Priester tatsächlich Sünden vergeben und den Beichtenden mit Gott versöhnen?

Auszug aus einem Kommentar der katholischen Kirche über die Sündenvergebung durch eine Beichte:

Durch die Beichte wird an zwar mit Gott, mit der Kirche und mit seinen Mitmenschen versöhnt, allerdings muss man für begangene Schuld auch weiterhin geradestehen.>

Quelle: http://www.katholisch.de/glaube/unser-glaube/beichte

Ermächtigte nicht Jesus seine Apostel, Sünden zu vergeben?

Joh. 20:21-23 (JB): „ ,Wie mich der Vater gesandt hat, so sende auch ich euch.‘ Und als er dies gesagt hatte, hauchte er sie an und sagt zu ihnen: ,Empfanget heiligen Geist. Welchen ihr die Sünden nachlasset, denen sind sie nachgelassen, und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.‘ “

Wie verstanden die Apostel diese Worte, und wie wandten sie sie an? In der Bibel wird nicht ein einziges Mal davon berichtet, daß ein Apostel eine Beichte unter vier Augen abgenommen und Absolution erteilt hätte. Allerdings sind die Voraussetzungen, unter denen man von Gott Vergebung erlangt, in der Bibel festgelegt. Die Apostel konnten unter der Leitung des heiligen Geistes feststellen, ob jemand diese Voraussetzungen erfüllte, und aufgrund dessen erklären, ob Gott ihm vergeben hatte oder nicht. Siehe zum Beispiel Apostelgeschichte 5:1-11; 1. Korinther 5:1-5 und 2. Korinther 2:6-8.

Siehe auch das Thema „Apostolische Nachfolge“.

Gelehrte sind sich über den Ursprung der Ohrenbeichte nicht einig

In der Catholic Encyclopedia von R. C. Broderick heißt es auf Seite 58: „Die Ohrenbeichte gilt seit dem 4. Jahrhundert als anerkannte Methode.“

In der New Catholic Encyclopedia wird gesagt: „Viele zeitgenössische katholische und protestantische Historiker schreiben die Privatbeichte als übliche Erziehung den Kirchen von Irland, Wales und Britannien zu, wo die Sakramente einschließlich des Bußsakraments vom Abt eines Klosters und von seinen Ordensgeistlichen ausgeteilt wurden. Der klösterliche Brauch der Beichte unter der öffentlichen und privaten geistlichen Anleitung diente offensichtlich als Vorbild, als man die periodische Beichte und die Andachtsbeichte für die Laienschaft einführte. . . . Die Lossprechung von geheimen Sünden zur Zeit der Beichte und vor Abgeltung der Bußauflage wurde jedoch erst im 11. Jahrhundert eingeführt“ (1967, Bd. XI, S. 75).

Der Historiker A. H. Sayce schreibt: „Aus den Ritualtexten geht hervor, daß sowohl die öffentliche als auch die private Beichte in Babylonien praktiziert wurde. Es hat tatsächlich den Anschein, als sei die Privatbeichte die ältere und üblichere Form gewesen“ (The Religions of Ancient Egypt and Babylonia, Edinburgh, 1902, S. 497).

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Nur Gott kann richten und Sünden vergeben... weder Jesus, weder Moses oder Abraham oder Muhammad oder ein Priester oder Rabbiner... nur Gott allein. Gott ist der Richter. 

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