Meine Tochter (2,9 Jahre) besucht seit Januar die Kita. Wir haben langsam mit 20 min angefangen und zwischenzeitlich bleibt sie 2, 5 Stunden. Und das wird vorerst erstmal so bleiben. In dieser relativ kurzen Zeit musste sie durch die Kita weder umgezogen noch gewindelt werden. Da ich z.Z. am Aussortieren der zu klein gewordenen Kleidung bin, wollte ich auch meine Wechselwäsche aus der Kita austauschen, die auch zu klein war.
Die ganze Woche vor Ostern bin ich den Klamotten hinterhergejagt, niemand hatte Zeit , sie mir eben mal rauszugeben.
Am Donnerstag habe ich dann mit Nachdruck darauf bestanden, als ich mein Kind morgens abgab. Die Gruppenleiterin schickte mich sichtlich genervt zu ihrer Kollegin in der anderen Gruppe, die dann lange suchte, bis sie meine Sachen fand. Ich muss dazu sagen, dass wir eine sehr kleine Kita haben und wenig Kinder! D.h. zwei Gruppen mit je 20 Kindern , wobei jeweils 6 U3 Kinder integriert sind. Jede Gruppe hat drei Erzieher , eine Praktikantin und ein Azubi im Anerkennungsjahr. Also paradiesische Voraussetzungen, wenn man da mal in große überfüllte Kitas schaut.
Als ich dann endlich meine Sachen in der Hand hielt, traf mich bald der Schlag. Von dem Großpaket Windeln waren nur noch 10 da, die Gummistiefel sahen aus wie Sau, obwohl meine Tochter sie noch nie getragen hatte und auch von der Wechselwäsche war nicht mehr viel da.
Am Mittag, als ich mein Kind abholte , war keiner zum Gespräch bereit, nicht die Bezugserzieherin, nicht die Gruppenleitung, noch die Kitaleitung. Aber in meinem Fach lag ein Brief:
Liebe Frau...., eine kleine Entschuldigung für ihre Unannehmlichkeiten.
Leider kann es im Eifer des Gefechts passieren, dass wir die falschen Windeln benutzen. Es sollte nicht vorkommen und wir achten auch schon darauf, aber manchmal erfordert die Situation schnelles Handeln. Ihr Kindergartenteam"
Dazu lagen zwei Euro bei und ich fühlte mich wie der letzte Trottel! Ich gab der erstbesten Erzieherin die zwei Euro zurück und sagte, dass es nicht um die Windeln geht, sondern um die Art und Weise, wie ich hier einfach stehengelassen werde.
Später hat die Kita bei uns nochmal angerufen und mein Mann hat mit denen gesprochen. Das blöde ist, dass ich selbst Erzieherin bin, allerdings nicht für die Kitas. Da ich auch schon als Leiterin arbeitete , kann ich mir leider vorstellen, dass das alles nicht im Eifer des Gefecht
s passiert, sondern gelebter Alltag ist. Nun habe ich aber Angst, dass die ihren Frust auf mich an m,einem Kind auslassen. Natürlich will ich das klären, aber wie stelle ich es am besten an? Hat jemand Erfahrung mit Problemen in der Kita? Soll ich mir jemand vom Elternbeirat dazunehmen? Wäre sehr dankbar, wenn Ihr mir paar Tipps geben könntet. Hab jetzt schon Bauchschmerzen, wenn ich die Kurze morgen wieder dahin bringen muss.