Auch ich rate dringend ab von einer Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya. Ich war selber über 7 Monate dort und hätte nur noch 5 gehabt, um die Ausbildung zu beenden, jedoch geht es dort schlimmer zu als in der Lindenstrasse. Die Ausbildung ist zwar billig, aber auch nach der einjährigen Ausbildung ist man kein guter Yogalehrer. Es gehört nicht viel dazu, die Rishikeshreihe auswendig zu lernen, und in dem Ashram selbst ist keine gute Energie.

Man wird gezwungen, zum Satsang zu gehen, und zwar jeden Tag. Dort muss man Gebete nachsprechen und singen, teilweise in Deutsch, teilweise in sanskrit, aber auch in englisch. Mit einem Satsang so wie in Indien hat das ganze nichts zu tun, es geht darum die verschiedenen Götter anzubeten die auf der Bühne aufgereiht sind, und in der Mitte ist Herr Bretz. Mit seiner Trommel.

Als Ansprechpartner für irgendwelche Gespräche bekommt man den Ashramleiter jedoch nicht zu Gesicht, auch nicht wenn man dort arbeitet. Er hat ja auch genug zu tun mit seiner 20 jahre jüngeren Freundin, die früher seine Sekretärin war - nun jedoch in der Hierachie aufgestiegen ist und als fast schon zweite Ashramleiterin fungiert (unter dem Dach des Ashrams lebt übrigens auch noch die Frau von Herrn Bretz, mit der er 15 Jahre verheiratet ist)... Naja - jedenfalls sodom und gomorra! Die Mitarbeiter werden ausgebeutet, viele haben nach wenigen Monaten schon ein Burnout-Syndrom. Viele trinken Alkohol oder rauchen Haschisch in den Zimmern, das ist leider kein Witz. Aber anders hält man es wohl auch nicht aus.

Mir war jedenfalls alles zu viel. und ich bin einer von 50 Mitarbeitern, die im ersten Halbjahr 2011 Yoga Vidya verlassen haben.

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