Und wie ich das verstehe. Ich komme selbst kaum aus dem Bett und an manchen Tagen schaffe ich es auch einfach nicht in der Schule aufmerksam zu sein, habe keine Lust auf den Tag und will am liebsten einfach wieder in mein Bett. Ich bin mir sicher, dass es einigen Schülern so geht, aber dass es bei dir mit so viel negativen Gefühlen verbunden ist, durch deine Angststörung vermindert das Problem ja nicht gerade. Doch das Problem ist, wenn du mal nicht gehst, wird es immer schwerer sich aufzuraffen. Meine beste Freundin hat bspw eine Fobie gegen das Brechen. Und wenn ihr dann mal schlecht ist, isst sie gar nichts, weil sie Angst hat das ausbrechen zu müssen und geht auch nicht in die Schule, weil sie Angst hat, dass sich dort irgendwer übergibt und weil sie das Wort "Kotzen" erst gar nicht hören kann. Und in solchen Phasen muss ich sie leider zwingen zur Schule zu kommen (dafür ist sie mir eigentlich dankbar), da sie sonst eben mit jedem weiteren Tag mehr Motivation verliert. Ich persönlich bin sehr Medienbewusst, also liebe Bücher, Serien, Filme und Musik. Oftmals prägen mich diese stark, daher versuche ich mich so motivieren zu lassen. Ist ein Charakter in einer Serie sehr ehrgeizig und motiviert, stelle ich mir den Theme Song als Wecker ein und wenn ich dann aufstehe, ist es so, als würden die Energie und der Elan auf mich über springen. Das ist vor allem bei Animes auch so. Ich weiß, das ist aber nicht jedermanns Sache. Zudem halte ich mir vor Augen, was mir das bringt und was ICH will. Das ist das wichtigste. Manche haben leider nicht so viele Ziele oder Vorstellungen, aber wenn man diese hat, ist das eine große Antriebsquelle, das macht Ehrgeiz aus! Menschen mit einem Ziel und dem Blick auf das Ziel. Und wenn es nur ist, den Abschluss schnell zu schaffen. Dann ist dein Ziel halt so etwas wie: ich melde mich einmal pro Stunde. Und wenn du am Unterricht teilhast, geht die Zeit auch schneller rum. Vielleicht interessieren dich dann sogar einige der besprochenen Themen und bewirken, dass du auch bei den Hausaufgaben wieder ein wenig was tust. Musik ist auch ne ganz wichtige Sache. Ich höre eigentlich sehr gerne Bands wie Bmth, Three Days Grace, Trivium etc. Aber wenn ich ehrlich bin, es stützt mich allgemein zwar wenn es mir schlecht geht, was gut ist, aber manchmal unterstützt es auch meine "Trübsal". Mir helfen daher oft eben Soundtracks zu Serien und Filmen, die ich mag. Automatisch assoziiere ich sie positiv, obwohl es generell nicht mein Geschmack ist. Das sind so meine Tricks dabei, ich hoffe, das konnte dir einigermaßen helfen.