Die Frage ist eigentlich ganz gut.

Gedimmte Leuchtmittel (besonders bei dieser Dimmtechnologien) verbrauchen tatsächlich nicht linear weniger Energie, wenn man diese zurückdimmt. Also 50% Dimmen bedeutet nicht 50% weniger Stomverbrauch.

Das ist besonders bei Halogenleuchtmittel wichtig. Der Stromverbrauch reduziert sich bei 50% Dimmung im Normalfall um ca. 30%, das ist allerdings nur eine Pauschale Angabe.

Bei LED Leuchtmittel schaut die Sache etwas anders aus, allerdings stellt sich hier eine andere Frage. Wenn man eine G9 Leuchte mit LED Bestückt, dann wird man das 60W Leuchtmittel mit ca. 4-6W ersetzen. Somit ist der Grundverbrauch so extrem niedrig, dass sich diese Frage eigentlich nicht mehr wirklich stellt (ob nun 2 oder 3 Watt verbraucht werden). 

Achtung, Stehleuchten oder Tischleuchten mit Dimmer funktionieren nicht immer sauber wenn G9 LED Leuchtmittel eingesetzt werden. Häufig flimmern diese dann, da die Dimmer für die LED Leuchtmittel überdimensioniert sind und eine Dimm-Untergrenze von 20-30W haben. Das ist auf dem Dimmer angegeben. 

Hier lässt sich das mit dem Verbrauch auch praktisch testen: Dimmt man eine 60W G9 voll herunter, macht sie nur mehr 10% oder 5% des maximal möglichen Lichtes, wobei sie aber immer noch 20-30W verbraucht.

Es ist bei einer Leuchte, die dauernd in Betrieb ist somit eher anzuraten eine LED Leuchte zu verwenden, welche das LED integriert hat. Dort funktioniert der Dimmer perfekt mit dem Leuchtmittel und man wird bei einem professionellen Produkt auch keine Ausfälle zu verzeichnen haben. G9 LED Leuchtmittel gehen heute noch häufig kaputt, besonders wenn sie gedimmt werden und der Spar Effekt verpufft sofort (auch Garantiefälle sind ärgerlich). 

Gute, professionelle Stehleuchten mit fix integrierten LED mit Dimmer kommen z.B. von Rotaliana (z.B. die Prince). Für den Bürobetrieb von Moltoluce. Designer LED Leuchtmitten mit Dimmer führt z.B. Foscarini. Stehleuchten mit normalen Fassungen und Dimmer bekommt man wie Sand am Meer, allerdings ist die Kompatibilität zu LED Leuchtmittel vorher unbedingt zu prüfen!

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Hier gilt es ein paar Sachen zu beachten. Es gibt drei große Arten der Dimm Technologien und die Wenigsten (auch häufig Elektriker nicht) kennen sich damit aus.

Es gibt: 

  • Phasenabschnittsdimmer (das hast du wahrscheinlich) 
  • 0...10V - eher exotisch 
  • DALI / Push - Am weitesten Verbreitete Technologie bei Neubauten bzw. Neuinstallationen

Wenn man somit eine LED Leuchte kauft, die dimmbar ist, sollte man darauf achten, dass sie zum bestehenden Dimmer passt. Ansonsten kann es passieren, dass man den Dimmer austauschen muss und im schlimmsten Fall sogar neue Kabel durchziehen (da z.B. Push mehr Leitungen benötigt) um die Sache zum Laufen zu bringen. Man kann eine Leuchte auch beschädigen, wenn sie mit einer anderen Dimm Technologie funktioniert. 

Wenn man einen Dimmer nachrüstet, ist es am einfachsten einen Phasenabschnittsdimmer nachzurüsten, da man die Kabel nicht neu einziehen muss. Push Dimmer sind andererseits am günstigsten (da es isch nur um einen leeren Taster handelt) und funktionieren im Zusammenhang mit LED am besten. Man benötigt aber 2 Adern mehr.

Mit einem bestehenden Phasenabschnittsdimmer kann man z.B. folgende Leuchten dimmen:

  • Alle Leuchten mit normalen Fassungen (z.B. E27) und dimmbaren LED Leuchtmittel (z.B. Wandleuchte Leucos OPI) 
  • Alle dimmbaren LED Leuchten ohne Trafo (z.B. Studio Italia Design Puzzle) 
  • Alle dimmbaren LED Leuchten mit Phasenabschnittsdimmbaren Trafo. Diese Produkte sind häufig mit TRIAC DIMM gekennzeichnet (z.B. Cini Nils Passepartout)

Nur noch eines ist acht zu geben. Bestehende, alte Dimmer gehen häufig von 100-500W. Hier überschreitet bereits die Mindestleistung den Gesamtverbrauch einer modernen LED Deckenleuchte. Somit kann es sein, dass sich diese nicht sauber dimmen lässt oder flimmert. Neue Dimmer dieser Art (Phasenab- oder -anschnittsdimmer) starten bei wenigen Watt (z.B. 1 oder 3W) und gehen dann bis zu einer bestimmten Maximalleistung (z.B. 200). Diese dimmen die LED Deckenleuchten gut und sauber. Manchmal gibt es dann beim Unteren Limit trotzdem einen Leichten Flicker-Effekt, welcher aber nicht unbedingt gleich wahrnehmbar ist.

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LED Strips haben in geregelten Abständen Schnittstellen. diese sind nicht immer klar gekennzeichnet (mit einer Schere) aber sind deutlich zu erkennen, da man dort die offenen Kontakte sieht (diese sind aus Kupfer).

Diese Kontakte kann man notfalls mit einer normalen Schere durchtrennen, und der Strip funktioniert (beide Teile) normal weiter. 

Ein LED Strip hat normalerweise alle 10cm einen Schnittpunkt, es gibt allerdings auch Modelle mit Schnittpunkten alle 5cm oder alle 2-3cm und darüber hinaus noch Spezial-Maße. Wenn man den LED Strip in einer bestimmten Länge benötigt aber nur Rollenweise kaufen kann, sollte man dies vorher prüfen. 

Im Fachhandel kann man sich auf LED Strips nach Maß schneiden lassen. 

Kappt man den Strip an einem anderen als den vorgesehenen Punkten, geht gar nichts mehr und man muss diesen wieder am nächsten Schnittpunkt schneiden, dann funktioniert er wieder. Falsch geschnittene Strips, kann man auch wieder an den Kontakten zusammenlöten.

Ist der LED Strip mit einem Schutzfilm überzogen (z.B. Silikon) und wird der IP Schutz benötigt schneidet man diesen einfach sauber mit, allerdings sollte man darauf achten (besonders im Außenbereich), dass der Strip an diesem Punkt nochmals versiegelt wird, damit keine Flüssigkeit oder Schmutz eindringen kann.

Man sollte für den Einsatz übrgens immer Alu-Schienen verwenden um den Strip zu kühlen (egal wie kurz er ist) und auch tatsächlich die angegebene Lebensdauer zu erreichen. Mehr zu diesem Thema gibt es hier https://goo.gl/Ew6Hxo

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