Bezüglich des späteren Gehalts ist es völlig unerheblich, welche schulische Ausbildung man hat (z.B. bei einem Vierzigjährigen interessiert es nicht die Bohne, was er vor zwanzig Jahren für einen Abschluss hatte) ... die Bezahlung ist abhängig von den Jobanforderungen und der -befugnisse! Nur weil jemand Fachabi hat bekommt er keinesfalls mehr Gehalt. Natürlich kann Fachabi gerade in Ausbildungsberufen dazu führen, dass der Kandidat beim Einstellen Vorteile hat, weil man automatisch damit verbindet, dass die Person fachlich kompetenter (also klüger) ist und den schulischen Anforderung vielleicht besser gewachsen ist. Richtig: Fachabi macht man mit dem Ziel später zu studieren und nicht um mehr Gehalt zu bekommen. Oder weil man keine Ausbildungsstelle bekam und einfach eine sinnvolle "Ehrenrunde" macht (sieht ja nicht so toll aus in der nächsten Bewerbung, wenn eine Lücke für ein oder mehrere Jahre auftaucht). Also ich habe "nur" Realschulabschluss, damit eine Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen und einige Jahre später noch eine Fortbildung zur Industriefachwirtin gemacht (und das alles ohne Fachabi grins). Ich bin eingestellt für einen bestimmten Job und bekomme dafür mein Geld (da dieser Job etwas umfangreicher ist, bin ich tariflich natürlich auch höher eingestuft aufgrund der höheren Anforderung z.B. Fremdsprache, Befugnisse und Entscheidungsspielraum sowie Kenntnisse, die dieser Beruf erfordert - diese kann jedoch kein Fachabi vermitteln! Also selbst ohne Fachabi stehen einem durch Fortbildungslehrgänge alle Wege offen und man kann auch dann - wenn man sich als guter Mitarbeiter erweist - gutes Geld verdienen. Es liegt am Mitarbeiter und seinen Fähigkeiten und nicht allein an irgendwelchen Papieren (jemand mit Fachabi kann auch schnell zum Fachidioten mutieren ohne sozialer fachlicher, beruflicher und sozialer Kompetenzen).

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