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Meine Eltern verstehen nicht, dass man eine Depression nicht einfach so beenden kann.

Hallo ihr, ich bin 15, weiblich und habe ein Problem mit meinen Eltern. Ich leide unter Depressionen/ starken Depressiven Verstimmungen, bin auch in ambulanter Therapie und in Aussicht darauf in eine Tagesklinik zu gehen.

Das Problem ist, dass meine Eltern das nicht verstehen können und ständig über mich urteilen und mich anmeckern. Sie sagen, dass ich mich hinter meiner psychischen Störung/Krankheit verstecke und dass es allein in meiner Entscheidung liegt, ob ich Freude empfinde oder nicht. Ob ich mich im Zimmer verschanze, oder vor die Türe gehe, dass es meine Entscheidung ist, ob ich weiter machen möchte oder aufgeben möchte. Ich versuche ihnen immer zu erklären, dass es nicht so einfach ist, wie sie sich das vorstellen und dass mir diese ganzen Vorwürfe nicht weiter helfen, aber sie meckern dauernd herum. Man kann auch nicht zu einer Magersüchtigen sagen, sie solle einfach wieder essen. So einfach ist es eben nicht.

Ich weiß, dass ich krank bin, ich war bereits beim Facharzt und meine Depressionen sind diagnostiziert. Und es treffen nicht gerade wenig Anzeichen auf mich zu und meine Depressionen sind nicht erst von gestern, da fing im Kindergarten schon an. Außerdem möchte man doch oft auch gar nicht, dass sich etwas verändert, weil man im Glauben ist, dass man da nie wieder raus kommt und es vielleicht auch gar nicht verdient hat, man kann sich nicht vorstellen, wie es ist wieder glücklich zu sein und wenn einem alles fehlt um glücklich zu sein. Das einzige, was mir hilft und mich glücklich macht ist mein Computer und mein Haustier. Ich kann mein Empfinden nicht ändern und meine Nervenzusammenbrüche nicht einfach so stoppen.

Ich weiß, dass es schwer ist sich in Situationen hinein zu versetzen, die man nicht kennt und dass es gerade für Eltern schwer ist, sich klar zu machen, dass das eigene Kind leidet. Aber dann sollen sie doch bitte die Vorwürfe lassen und mich in Frieden lassen, es bringt mir absolut nichts gutes, im Gegenteil, es schwächt mich nur noch mehr. Und meine Mutter hatte derartige Probleme damals auch. Sie litt auch unter Depressionen, aber dadurch, dass meine Eltern gläubig sind, sind sie der Ansicht, dass es ein Dämon ist, der mich beherrscht und ich den einfach rausschmeißen soll.

Was soll ich denn nur machen? Ich möchte mir diese Vorwürfe nicht länger anhören, sie haben einfach keine Ahnung wovon sie reden.

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Einfach mal mit deinem Therapeut darüber reden, vllt kann er es deinen eltern besser erklären. Oder erklär ihn einfach wie du dich fühlst, und sag ihnen das sie damit aufhören sollen. Ich weiß es ist nicht so einfach, aber du schaffst das!

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