Hey Sophie,

stell dir vor diese Gedanken wären wie große Steine in deinem Garten, die so groß sind, dass du sie nicht bewegen kannst. Sie sind also so oder so da, du kannst sie nicht wegbewegen.

Stell dir vor, du stemmst dich jetzt gegen diese Steine, trittst sie, wirst wütend, willst sie weg haben. Was siehst du in dem Moment, womit beschäftigst du deinen Geist? Nur mit dem Stein. Bewegt sich der Stein? Nein. Macht er dir zu schaffen? Ja.

Jetzt stell dir vor, wie du einfach akzeptierst das der Stein da ist. Du kannst ihn eh nicht bewegen. Aber du kannst ihn in deinem Garten liegen lassen, an ihm vorbeischlendern und die Sonne genießen, oder was auch immer.

Welche von beiden Alternativen hört sich besser an?

Es ist leichter gesagt als getan, aber es ist ein Ausweg. Akzeptiere die Gedanken die du hast, um so mehr du versuchst sie zu bewerten, zu verdrängen etc. umso stärker werden sie zurück kommen. Lass den Gedanken da wo er ist. Wenn er in deinen Kopf kommt, lass ihn, es ist ok. Wenn er wieder geht, auch ok.

Es gibt eine Atemübung, die du täglich machen kannst, damit du mit den Gedanken besser klar kommst. Setz dich bequem an einen ruhigen, ungestörten Ort, stell dir einen Wecker auf 3-5 Minuten und fang an, zu atmen und dich nur aufs atmen zu konzentrieren. Fühle wie die Luft ein und ausfährt, wie sich deine Brust dabei bewegt. Es werden Gedanken in deinen Kopf kommen und das ist gut. Denn genau in dem Moment versuchst du dich wieder, so gut wie es geht, auf deine Atmung zu konzentrieren. Immer wieder wenn du dich erwischst wie du an etwas denkst, konzentrierst du dich wieder auf die Atmung.

Das nennt sich Meditation und Mönche gebrauchen Sie schon seit Jahrhunderten um ihre Sinne zu schärfen und ihr Leiden zu lindern.

Es ist allerdings normal, über vergangene Dinge nachzudenken, da man so etwas daraus lernt und weiß, was man in der Zukunft anders machen könnte. Ich habe so viel über mich gelernt und gewusst, was ich in meinen Folgebeziehungen besser machen werde.

LG

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