Psychische Belastung durch Zahnspange?

Ich habe gestern meine Zahnspange eingesetzt bekommen. Ich bin ein Mensch, der eine extrem hohe Schmerzgrenze hat, ich bin was das angeht sehr belastbar, aber was meine Psyche angeht bin ich... sagen wir mal speziell. Ich habe im Internet nicht wirklich was über das Thema gefunden, deswegen wollte ich wissen, ob es wem auchso geht und wie man damit umgehen kann.

Mich belastet meine Zahnspange psychisch sehr, nicht durch das Aussehen, sondern durch die Unfreiheit, die durch sie entsteht. Ich kann nicht schlafen, nicht lernen, nicht denken, ohne dass ich an den Fremdkörper in meinem Mund denken muss und daran, dass ich ihn irgendwie als Teil meines Körpers akzeptieren muss. Ich fühle mich durch sie meiner Freiheit beraubt, ich will dieses Ding am liebsten sofort von meinen Zähnen reißen, so hoch ist die Belastung. Der einzige Grund wieso ich schlafen kann ist, weil ich so erschöpft vom weinen, versuchen sich zu konzentrieren und generell denken bin.

Zudem kommt noch die physische Belastung, welche so groß ist, dass ich es ohne Schmerztabletten oder Schlaf nicht durchhalte.

Ich habe einen Kreuz- und Überbiss, der korrigiert werden soll/muss, womit ich auch einverstanden bin, aber sobald mir bewusst sind, bräuchte ich dafür nur die Dinger für die Gummis hinten auf den Backenzähnen, der Rest ist nur wegen Schönheit. Kann man die entfernen lassen, ohne dass die Krankenkasse die Bezahlung für die Behandlung "abbricht" (weiß das richtige Wort dafür nicht, hoffe es ist verständlich, was gemeint ist)

Wie geht es euch mit der Zahnspange? Habt ihr diese krasse psychische Belastung auch, oder ganz andere Probleme? Würde das mit der Krankenkasse klargehen?

Danke schon mal für alle Antworten und vielen Dank fürs durchlesen!

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Ich kann dich gut verstehen. Ich habe aus irgendeinem Grund Berührungsängste mit vielen Objekten aus Metall (deshalb trage ich zB nur Schmuck aus Leder, Holz, Textil und Stein), ich weiß nicht woher das kommt, den Knacks hab ich schon, seit ich denken kann.

Als ich damals meine Zahnspange bekommen hatte, musste ich mich eine Woche lang aktiv davon abhalten, mich zu übergeben. Anfreunden konnte ich mich damit nie und es waren echt harte 4 Jahre. Was mich über Wasser gehalten hat, war einerseits der Druck, dass meine Familie nur ihr Geld wiederbekommt, wenn ich das durchziehe und andererseits auch das Wissen, dass ich am Ende kein oberpeinliches Gebiss mehr haben würde.

Es ist gut möglich, dass du niemals ganz damit klar kommst. Du musst eine persönliche Motivation finden, die der ganzen Sache Wertigkeit verleiht und dann klammerst du dich daran, hältst aus und wirst am Ende extrem stolz auf dich sein können, weil du es durchgezogen hast. Außerdem wirst du dann ein wunderschönes Lächeln haben. :)

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Moralisches Verhalten bedeutet, sich an die Normen und Werte, die von der Gesellschaft in der man lebt gesetzt werden, zu halten, bzw. diese zur Maxime zu machen und danach sein Handeln zu richten. Sozial bedeutet im Prinzip “gesellschaftsfähig”. Du handelst also deiner Gesellschaft zum Vorteil.

Wichtig ist dabei zu begreifen, dass das nicht einfach so anzuwenden ist, wie eine Matheformel. Jeder ist Teil mehrer Gesellschaften. Du kannst zB Teil der deutschen Bevölkerung, Mitglied der katholischen Kirche und Teil einer Punkgruppe sein. Alle drei Gesellschaftsgruppen, mit denen du dich identifizierst, priorisieren und vertreten unterschiedliche Werte. Nun ist das mit der Moral nicht mehr so einfach, da die Normen und Werte der verschiedenen Gruppen eventuell in Konflikt mit einander geraten können. Das was wir also als moralisches Verhalten bezeichnen, ist letztlich eine individuelle Zusammenstellung von Wertvorstellungen, die sich in jeder Person individuell äußern.
Deshalb gibt es zB Versprechen. Menschen verhalten sich laut der gesetzgebenden Gesellschaft in der sie leben unmoralisch, da sie gegen die Normen der Gesellschaft (Gesetze) verstoßen. Der Verbrecher selbst handelt jedoch nach seinen eigenen Normen, die eine Mischung der Wertvorstellungen seiner prägendsten Sozialgruppen sind, und verhält sich in seinen Augen völlig moralisch.

Du siehst, objektiv ist die Frage nach der Moralität gar nicht zu beantworten, da sie in ihrer Natur subjektiv ist.

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Wenn ich mit rationalem Nachdenken nicht weiterkomme, höre ich auf meine Intuition, schlafe aber ne nochmal ne Nacht drüber, bevor ich die Entscheidung als gefasst erkläre. Manchmal muss ich den Prozess auch mehrmals wiederholen, weil ich mich in meinen eigenen Unsicherheiten verfange. Das zeigt aber auch, dass diese Frage nicht ganz so pauschal zu beantworten ist. Da muss man sein eigenes System finden. Ich denke der wichtigste Schritt ist immer, dass du lernst dir selbst richtig zuzuhören, um verstehen su können was du wirklich willst und was du nur wegen anderen willst.

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Mach Spaziergänge ein der Natur im Wald oder Feld, wo du weißt, dass selten Leute unterwegs sind und du gut überblicken kannst ob jemand kommt. Wenn man ein bisschen in die Natur geht findet man immer solche Orte. Es hat auch was echt kraftvolles draußen zu singen.
lg :)

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Bei uns gabs dann extra Kurse in der zweiten Fremdsprache, die dann von den betroffenen Personen als ganz normales Schulfach besucht wurden. Du musst dir nur ein passendes Gymnasium suchen.

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Zalando, Schrei vor Glück xD

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Ich kenne eine Person, die sich ihrem Vater gegenüber auch so verhalten hat und immer genervt war, obwohl sie das so eigentlich gar nicht sein wollte. Das liegt eben auch an der eigenen Empathiefähigkeit und der Fähigkeit die eigenen Emotionen zu verstehen und auszudrücken. Das fällt eben nicht jedem gleich leicht und kann dann auch zu solch einem Verhalten führen.

Person X fällt es auch heute noch schwer, den Ton ihrem Vater gegenüber anzupassen, aber sie liebt ihn und zeigt es in ihren Handlungen, in dem sie ihn wirklich in allen Bereichen unterstützt, wo es nötig und ihr möglich ist.

Generell solltest du dir trotzdem angewöhnen, respektvoll mit deinem Vater umzugehen. Er zollt dir täglich seinen Respekt, indem er Interesse an deinem Leben und deinem Wohlbefinden zeigt und den gleichen Respekt solltest du im auch erweisen können. Man kann sich vllt nicht einfach so um 180 Grad drehen, aber jeder kann an sich arbeiten.
Den Willen scheinst du ja schon zu haben. :)

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So einen gabs bei uns im Dorf auch. Ein Dalmatiner, der einfach bei jedem bekannt war und von dem auch wirklich jeder wusste, zu wem er gehörte. Es war eine ältere Dame, die selbst keine Strecken mehr laufen konnte. Sie hat ihn dann morgens rausgelassen, er hat seine Tour durchs Dorf gemacht und ist dann wieder nach Hause wenn es ihm genug war. Das einzige Problem waren die riesen Haufen, die dann manchmal auf der Straße lagen. Irgendwie hat aber nie jemand Stress gemacht, sondern sie einfach entfernt, wenn sie vorm eigenen Haus lagen. Es hat sich einfach jeder selbstständig mit dieser alten Frau solidarisiert und die Situation als gegeben hingenommen. Mittlerweile kann ich mir das aber nicht mehr als so einfach vorstellen, da die Gesellschaft und auch die Rechtslage im Bezug auf Hundehaltung in den letzten Paar Jahren deutlich strenger geworden ist. Und auch so Geschichten wie Giftköder immer wieder gemeldet werden. In ländlichen Gegenden gibt es jetzt auch mehr Autos. Alles für mich Gründe genug, meinen Hund nicht alleine Gassi gehen zu lassen, auch wenn er es kann. :)

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Das ist richtig, da Animes allerdings animiert sind, werden sie oft mit Kindersendungen assoziiert, da die meisten Cartoons etc. an Kinder gerichtet sind. Noch dazu kommt, dass der einzige Eindruck den diese Generation von Anime hat, nachhaltig von den Animeausstrahlungen von Naruto, One Piece, etc. auf RTL2 beeinflusst wurde. Und die waren so brutal runterzensiert, dass sie fast nur noch an Kinder gerichtet sein konnten. Wenn man da mal kurz durchgezappt hat und paar Minuten von nem Anime mitbekommen hat, hat man wahrscheinlich oft nur die kindische, übertriebene Seite des Anime zu Gesicht bekommen, nicht aber den tiefgründigen, emotionalen, packenden, manchmal gruseligen oder auch verstörenden Teil.

Mir ging es sehr lange ähnlich, da mir nie bewusst war, wie vielschichtig das Genre ist. Mir wurde das von Freunden die tiefer in der Szene drin waren zwar auch erklärt und gezeigt, aber ich musste von selbst die Motivation aufbringen, mich dann auch damit beschäftigen und zu überzeugen. Einfach Leuten erzählen, dass es nicht ihrem Bild entspricht reicht oft nicht aus. Sie müssen das Grundinteresse selbst aufbringen. Ich bin froh, dass es bei mir so gekommen ist, da ich durch Anime die tiefsinnigsten Geschichten verfolgen konnte, die nicht durch den Hollywood-Stil westlicher Produktionen verklärt waren.

Als Tipp, wenn du deinen Eltern zeigen willst, was Anime so drauf hat, dann schau doch mal einen Ghibli Film mit ihnen. Die sind ja generell sehr beliebt auch bei nicht-Animefans und eignen sich meisterhaft dazu, das generationsübergreifende Potential von Anime zu veranschaulichen.

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